Abwechslung durch Level-Vielfalt
Grundsätzlich sind die Gefechte vergleichsweise simpel. Für Abwechslung sorgt das Leveldesign: Mal muss sich das Delta-Force-Team von oben durch die Etagen einer Hotelhalle nach unten kämpfen, dabei muss der Spieler immer wieder von Treppe zu Treppe rennen und möglichst viele der Soldaten im Stockwerk unter sich ausschalten. An einer anderen Stelle kämpft er sich durch einen Gang voller Säulen und muss per Gewehr die Decke unter Beschuss nehmen, um sie zum Einsturz zu bringen und so die versteckten Feinde eliminieren zu können.
Eine andere Situation: Per Scharfschützengewehr muss Walker in den Häuserschluchten von Dubai möglichst schnell feindlichen Snipern eine Kugel verpassen, bevor er selbst ins Fadenkreuz gerät. Die Designer von Yager bieten eine Reihe von derartigen Shooter-Konstellationen in Spec Ops - wenige fühlen sich wirklich neu an, aber in der Summe geht es dennoch kurzweilig zu.
Allerdings sorgt in The Line vor allem die Handlung für Spannung. Die Fragen: Was hat Joseph Konrad dazu gebracht, sich von der Armeeführung loszusagen? Warum richtet er auch unter Zivilisten fürchterliche Massaker an - und wie kann der Spieler ihn stoppen? Konrad scheint komplett durchgedreht zu sein: Immer wieder laufen Walker und sein Team durch Gänge, in denen Dutzende, teils Hunderte von verkohlten und verstümmelten Leichen liegen. Teils wirkt das fast schon ein bisschen unglaubwürdig und so mancher Spieler dürfte sich fragen, ob nicht doch eine fiese Alienarmee heimlich das Heft in der Hand hält...
Immer wieder wird der Spieler in Zwischensequenzen zum Zeugen von Folterungen und Erschießungen durch Konrads Männer. Das Spiel und seine Macher haben eine klar erkennbare Haltung zu Brutalität und zum Krieg: nicht glorifizierend wie teils in Call of Duty, sondern ablehnend. Beispielsweise gibt es in einer Zwischensequenz eine Kameraeinstellung, in der mehrere quälende Sekunden eine tote, verkohlte Mutter ihr durch Napalm bis auf die Knochen entstelltes Kind an sich drückt. Spec Ops setzt stark auf derartige Ekeleffekte - Mitgefühl und Empathie spielen hingegen erstaunlich selten eine Rolle. Engere Kontakte etwa mit Zivilisten gibt es so gut wie nicht.
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Test Spec Ops The Line: Antikrieg in der Luxusstadt | Weiter so bis ins Fazit |
Dann schau dir doch Arma an? Dort gibt es US, GB, DE,... bald auch CZ.
Vielleicht ist der Soldat James Ryan nicht das beste Beispiel, weil der zu sehr Hollywood...
Ich habe mir das Spiel vorgestern gekauft und schnell festgestellt dass das wirklich nur...
....ist wiedermal bescheiden bzw. für'Arsch. es ist nicht der gegner der schwer am pc zu...