Raid-Modus und Fazit
Die meiste Zeit verbringen Spieler auf einem Luxusliner, auf dem ein Forschungslabor der Bioterroristengruppe Veltro versteckt ist. Spieler steuern entweder Jill Valentine oder Chris Redfield. Beide haben jeweils einen Partner dabei, der in den Kämpfen aber keine echte Unterstützung ist. In der Solokampagne ballert er zwar kräftig mit und hat unendlich viel Munition, richtet aber keinen Schaden an. Es ist also am Spieler, alle Gegner zu erledigen. Im kooperativen Raid-Modus, der online oder mit zwei 3DS-Modulen spielbar ist, sind die Kollegen aber natürlich hilfreich.
So unterhaltsam die knapp zehnstündige Kampagne wirkt: Die größte Stärke ist der Raid-Modus, in dem Spieler immer stärkere Waffen freischalten und Erfahrungspunkte sammeln. Hier ergibt die in Kapitel unterteilte Kampagne Sinn - so sind Spieler immer circa 15 Minuten pro Episode beschäftigt. Das einzige, was uns am Raid-Modus nicht gefallen hat, war, dass Spieler nicht gemeinsam durch Türen gehen können. Wenn der Partner durch eine Tür rennt, knallt sie Spielern immer wieder vor der Nase zu, ohne dass eine Animation dazu zu sehen ist, und muss erneut geöffnet werden - das nervt!
Resident Evil Revelations ist in der deutschen Version mit Sprachausgabe lokalisiert. Die besser vertonten englischen und japanischen Sprachversionen sind aber ebenfalls auf dem Modul. Leider hat Capcom Gesichter nicht animiert. Ansonsten überzeugt das 3DS-Resident-Evil technisch. Der stereoskopische 3D-Effekt kann zusätzlich zum Hardwareslider am 3DS im Spiel verstärkt werden. Die Texturen sind insgesamt sehr scharf, und abgesehen von den Momenten, in denen das Spiel lädt, läuft es ruckelfrei. Ladezeiten treten beim Öffnen von Türen oder in Aufzügen auf.
Resident Evil Revelations ist für den Nintendo 3DS erhältlich und kostet 40 Euro, im Bundle mit dem Circle Pad Pro 70 Euro. Das Circle Pad Pro kostet alleine 20 Euro. Das Spiel ist von der USK ab 16 Jahren freigegeben.
Fazit
Nintendos Circle Pad Pro ist noch kein Pflichtkauf, Resident Evil Revelations nur einer für Serienfans. Capcoms Horrorserie beeindruckt mit der bisher aufwendigsten Grafik auf dem 3DS. Trotz leichter Ruckeleien, gelegentlicher Ladezeiten und fehlender Gesichtsanimationen überzeugen Stereo-3D, Lichteffekte und Texturschärfe. Der optimale Mix aus den Serienteilen 1 und 5 begeistert aber in erster Linie Freunde der Serie. Neue Fans wird Revelations nicht gewinnen, dafür sind die Rätsel zu stumpf und die Handlung ist zu abstrus.
An der Verarbeitung des Circle Pad Pro lässt sich für den Preis von circa 20 Euro wenig bemängeln - es tut, was es soll. Wer Resident Evil Revelations so komfortabel wie möglich steuern möchte, muss nicht viel bezahlen. Dennoch sollten sich Spieler im Klaren darüber sein, dass sie mit angestecktem Circle Pad Pro einen klobigen 3DS herumschleppen und ihre Spiele nicht wechseln können, das Display nach links rückt, WLAN-Schieberegler und Stylus verdeckt werden und möglicherweise früher oder später ein 3DS mit eingebautem zweiten Analogstick kommen könnte. Bis dahin muss dieser Hässliche eben reichen.
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Test Resident Evil Revelations: 3D-Horrortrip mit zweitem Analogstick |
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Ich habe mir das 3DS erst gekauft, als von diesen Zusatzakkus wusste. Für mich war die...
nein oo keine andeutung das sowas geplant ist, nachdem man dieses addon hat entwickeln...
tjah, high five wer ne schwarze konsole hat
Braucht man eh nicht. Relevations lässt sich auch ohn zweiten Analogstick sehr gut steuern.