Verfügbarkeit und Fazit
Derzeit sind rund zwei Dutzend Sata-6-GBit/s-SSDs in M.2-Bauform im Handel erhältlich, sie reizen aber nicht die volle Geschwindigkeit der Schnittstelle aus. Aus Leistungssicht empfehlenswert sind SSDs wie die Intel 530 daher nicht, sondern nur die wenigen Modelle mit PCIe-Interface.
Eines davon ist die Plextor M6E, die mehr als 700 MByte/s liest. Verfügbar ist sie als PCIe-Steckkarte mit vormontierter M.2-SSD (128, 256 oder 512 GByte für rund 140 bis 450 Euro). Kurioserweise erlischt die Garantie, wenn der Endanwender die SSD abnehmen möchte, da die Befestigungsschraube mit einem kleinen Sticker überklebt ist.
Samsung verkauft die XP941 offiziell nur Enterprise-Kunden, die SSD ist aber beispielsweise bei RAM-City lieferbar (128, 256 oder 512 GByte für umgerechnet 180 bis 450 Euro zuzüglich Auslandsversand).
Wir empfehlen, die XP941 nur in Kombination mit einer PCIe-Steckkarte oder im PCIe-3.0-x4-Slot beispielsweise des Asrock Z97 Extrem6 zu verwenden, da die Leistung in einem M.2-Mainboard-Port begrenzt ist. Entsprechende Platinen mit 9er-PCH gibt es von vielen Herstellern.
Fazit
Die M.2-Schnittstelle wie sie Intel als Referenz in die Platform Controller Hubs (PCH) der neunten Generation integriert hat, ist deutlich schneller als das Sata-6-GBit/s-Interface. Während letzteres sequenzielle Lese- und Schreibraten bis nur etwa 550 MByte/s erreicht, bietet die M.2-Schnittstelle in der Praxis knapp 800 MByte/s. Allerdings bremsen zwei PCIe-2.0-Lanes die XP941 deutlich aus, so wie beispielsweise im Macbook Air. Die anderen SSDs, die Apple verbaut, nutzen Sata-6-GBit/s und sind noch langsamer.
Die M.2-Schnittstelle wird zwar durch Intels Implementierung limitiert, ist aber dennoch schneller als Sata-6-GBit/s. Wir erachten M.2 als sinnvolle Option für Mini-PCs und Desktop-Rechner, da die Preise pro GByte sich mittelfristig bei höherer Geschwindigkeit an die der Sata-6-GBit/s-Modelle annähern dürften. In Notebooks verlängert eine M.2-SSD zudem die Akkulaufzeit, da sie ihre Aufgaben schneller erledigt und das Gerät zügiger wieder in einen Stromsparmodus umschalten kann.
Zurück zur XP941: Nur mit einer Adapterkarte kann die Samsung-SSD ihre volle Geschwindigkeit von bis zu 1.176 lesend und 946 MByte/s schreibend ausfahren. Für selbstgebaute Computer bietet sich eine PCIe-2.0-x4-, eine PCIe-3.0-x2- oder eine PCIe-3.0-x4-Steckkarte an, wie wir sie eingesetzt haben. Apples Mac Pro und Macbook Pro 15 binden ihre Samsung PCIe-SSD(s) mit vier 2.0-Lanes an und erreichen so etwas über 1 GByte/s.
Mit schnelleren SSD-Controllern und NAND-Flash-Bausteinen dürfte in Zukunft die 2-GByte/s-Grenze fallen, im Enterprise-Segment ist dies bei Modellen wie der OCZ Z-Drive R4 oder der Samsung XS1715 bereits der Fall. Letztere unterstützt zudem schon NVM Express: Erst mit diesem Protokoll entfalten PCIe-SSDs ihr volles Potenzial, die M.2-Schnittstelle und die Samsung XP941 sind also nur der erste Schritt.
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Schneller, schneller, schneller! |
Bitte was?! Nein, das ist mit Sicherheit nicht der Plan. Und in welchem Universum ssds...
die frage wäre wv Speed würde es dann schaffen wenn Intels Skylake Chipsätze raus sind? :D^^
Hallo, mein erster Beitrag/meine ersten Fragen im Forum zu diesem Thema, obwohl die...
Meinst du die Ausfallwahrscheinlichkeit erhoeht sich wesentlich? Ich nicht... Die...