120 Spiele und ein Fazit

Ein anderer Makel ist die Gesamtgröße des Powershells. Das Gamepad liegt zwar gut und satt in den Händen. Allerdings ist es uns etwas zu klein - selbst Probanden mit ausgesprochen kleinen Händen hatten nach längerer Zeit ein leicht krampfiges Gefühl in den Fingern.

Spiele erkennen automatisch, wenn das iPhone in einem Powershell steckt und wechseln dann zu dessen Steuerung. Abgesehen von einer möglichen Bestätigung im Spiel muss der Nutzer nichts machen - es sei denn, er möchte die Bedienung dann noch weiter seinen persönlichen Vorlieben anpassen. Die Steuerung folgt normalerweise gängigen Mustern: In GTA San Andreas etwa fährt ein Auto mit Druck auf die rechte Schultertaste vorwärts und links rückwärts, das Lenkrad wird über das D-Pad bedient.

Rund 120 Spiele unterstützen Powershell

Die von Logitech veröffentlichte Liste mit unterstützten Games umfasst derzeit nahezu 120 Titel. Darunter befinden sich eine Reihe bekannter Games wie Bastion, Limbo, GTA San Andreas, Sonic the Hedgehog 2 und Duke Nukem: Manhattan Project.

Trotz der genannten Kritikpunkte an der Hardware des Powershells fühlt sich das Spielen der meisten getesteten Games unterm Strich deutlich besser an als mit den virtuellen Eingabetasten auf dem Touchpad. Normalerweise ist keine langwierige Eingewöhnung nötig, stattdessen konnten wir fast immer einfach loslegen und mussten nicht lange überlegen, wie welche Aktion zu meistern ist.

Nicht nur für Spieler ist interessant, dass der Powershell über einen eingebauten Akku mit 1.500 mAh verfügt, der die Laufzeit des iPhones (1.440 mAh beim iPhone 5) ungefähr verdoppelt. Das Aufladen des Smartphone-Akkus geschieht automatisch, lässt sich aber durch einen an der linken Seite angebrachten Schieberegler verhindern. Schade: Eine Ladestandanzeige gibt es nicht, so dass der Nutzer raten muss, wie voll der Zweitakku gerade ist.

Der Logitech Powershell ist 20 cm lang, 6,3 cm breit und 2,1 cm hoch, er wiegt rund 120 Gramm. Mitgeliefert werden ein rund 35 cm langes Micro-USB-auf-USB-Kabel sowie der genannte Kopfhörer-Verlängerungsstecker. Das Gerät kostet rund 100 Euro.

Fazit

Der Logitech Powershell ist für mobile iOS-Vielspieler durchaus einen Blick wert. Uns haben die unterstützten Titel mit dem Gamepad jedenfalls mehr Spaß gemacht als mit den virtuellen Eingabetasten auf dem Touchscreen. Trotzdem ist es schade, dass das Zubehörgerät nicht ein bisschen besser ist: Die Oberfläche fühlt sich nicht gut an, die Abmessungen sind etwas zu groß zum Transport und ein bisschen zu klein für gute Griffigkeit.

Dazu kommt dann auch noch das ungenaue D-Pad - es ist die größte Schwachstelle des Powershells. Übrigens: Sonderlich schick sieht das Ding auch nicht aus. Endgültiges KO-Kriterium dürfte für Spieler allerdings der Preis sein: Selbst bei der Hälfte hätten wir im Laden noch ungnädig eine Augenbraue hochgezogen. Mal zum Vergleich: Ein einzelner neuer PS4-Controller kostet 60 Euro - und erscheint schon überteuert.

Trotzdem gefällt uns der grundsätzliche Ansatz der iOS-Spielesteuerung, zumal wir an der Implementierung in den Games keine großen Kritikpunkte haben. Insgesamt haben die Softwareentwickler ihren Job sehr gut gemacht. Wird Zeit, dass die Hardwarehersteller nachziehen.

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 Test Logitech Powershell: Echte Tasten braucht das iPhone!
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Anonymer Nutzer 25. Feb 2014

Nicht jeder, der Treiber bzw die App von dem Controller muß das auch unterstützen Die...

Anonymer Nutzer 24. Feb 2014

mein Tipp für Arme den hier: http://www.ebay.de/itm/Bluetooth-GamePad-Controller-for...

Anonymer Nutzer 24. Feb 2014

dadurch das er zertfiziert ist erwarte ich von Apple nichts anderes als das er mehr...

Anonymer Nutzer 22. Feb 2014

Warum hast du das Gamepad gekauft? Weil es sich im Internet ganz anders angefühlt hat...



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