Test Life is Strange: Highschool-Dramolett mit Zeitreise
Ein Mädchen verschwindet, ein anderes kann plötzlich durch die Zeit reisen: Das Adventure Life is Strange schickt Spieler in mehreren Episoden an eine Highschool - in herbstlicher Stimmung. Besonders viel zu entdecken finden dort übrigens Fans von Fotografie.

Was hätte so mancher von uns in der Schule dafür gegeben, nur ein paar Minuten zurückreisen zu können! Sämtliche Klausuren hätte er mit Spitzenergebnissen absolviert, wenn er in Ruhe alles Nötige herausfinden und dann die Zeit hätte zurückspulen können. Die gerade 18 Jahre alt gewordene Schülerin Maxine Caulfield im Adventure Life is Strange verfügt über die Fähigkeit zur Zeitreise, wie sie etwas unvermittelt im Unterricht an der Blackwell Academy in der fiktiven Kleinstadt Arcadia Bay in Oregon herausfindet.
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Max kann damit nicht nur die Fragen ihres Lehrers beantworten, sondern fast gleichzeitig den Tod einer Mitschülerin verhindern. Das deutet schon an, dass es in Life is Strange nicht um das Aufpolieren von Noten geht. Stattdessen dreht sich die Handlung um die Außenseiterin Max und um ihre Freundin Chloe, und um das Miteinander in der Schule: um einen elitären Club, um reiche und arme Schüler, sogar um frühe Schwangerschaft und Abtreibung - allerdings werden viele der eher ernsten Themen nur angerissen.
Eine Ausnahme ist die Fotografie: Max ist begeisterte Fotografin, und so geht es immer wieder um berühmte (echte) Bilder und Fotografen, um den Streit "analog versus digital" und um Ähnliches. Das ist zwar nur ein Randthema, aber Fans können sehr viele hübsche Referenzen und Anspielungen entdecken.
Schon gleich nach dem Start von Life is Strange gibt es allerdings Hinweise darauf, dass durchaus große und dunkle Mächte am Wirken sind: Da sind vor allem die überall herumhängenden Plakate, auf denen um Hilfe bei der Suche nach einer vor Monaten verschwundenen weiteren Mitschülerin gebeten wird. Und da sind die seltsamen Alpträume von Max, in denen ein riesiger Wirbelsturm tobt... Life ist Strange vom französischen Entwicklerstudio Dontnod Entertainment (Remember Me) will diese Geschichte in fünf jeweils zwei bis drei Stunden langen Episoden erzählen. Die erste ist nun verfügbar, die nächste soll im März 2015 folgen.
Die Episodenform erinnert an die Adventures von Telltale Games - aber beim eigentlichen Spiel gibt es dann doch Unterschiede. So kann sich der Spieler als Max fast immer frei in den kleinen Abschnitten bewegen, und er hat mehr Kontrolle bei der Auswahl von Gesprächspartnern - jedenfalls dann, wenn diese nicht entscheidend für die Haupthandlung sind. Die Dialoge laufen dann aber weitgehend selbstständig ab, nur gelegentlich kann der Spieler zwischen mehreren Antworten wählen.
Diese Entscheidungen sollen sich später teils deutlich auswirken. Ob Life is Strange tatsächlich langfristig einen anderen Handlungsverlauf präsentiert oder ob die Unterschiede wie bei Telltale-Titeln praktisch kaum vorhanden sind, lässt sich auf Basis der ersten Episode nicht einschätzen. Ähnlich wie in den Adventures von Telltale ist fast immer völlig unklar, was sich wie auswirkt. Von daher bringt die Möglichkeit, in der Zeit zurückzureisen und sofort mal auszuprobieren, was eine Entscheidung kurzfristig ausmacht, nicht sehr viel.
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So lese ich zb Comic-Sammelbände (zb The Walking Dead). Wenn ein neuer Sammelband...
Ich weiß auch nicht wieso ich geistig noch bei Sonntag war. Hat mich aber auch wegen der...
Wenn es eine drm-freie Download-Version gibt: Gerne! Aber die Box-Versionen von TWD haben...
Bei mir waren es auch etwa 3 h. Viele Elemente laden dazu ein, Szenen mehrmals zu...