Grafik und Fazit

Immerhin gibt es in Life is Strange gelegentlich echte, typische Adventure-Puzzles, bei denen Gegenstände kombiniert werden müssen. Recht früh am Anfang etwa muss der Spieler an einer Stelle die Zeit zurückdrehen, dann einen Hammer ergreifen und damit etwas einschlagen, bevor eine Sequenz allzu dramatisch endet. Das ist nicht gerade komplex, aber eine nette Abwechslung - sehr viel mehr als in diesem Beispiel muss Max aber nie knobeln.

Das Programm basiert auf der Unreal Engine 4 und macht grafisch einen etwas durchwachsenen Eindruck. Zwar sind die Animationen etwa von Gesichtsausdrücken gut - teils sogar sehr gut - und das Spiel wirkt insgesamt stimmig und wertig. Es gibt schöne Sonnenuntergänge, schicke Kamerafahrten, dazu kommen dezent wie gekonnt eingesetzte Effekte, etwa Tiefenunschärfen. Gelegentlich gibt es aber auch auffällig matschige Texturen etwa auf Wegen, und beim Laden neuer Abschnitte kann der Spieler sogar zusehen, wie ein Objekt nach dem anderen in der Landschaft aufploppt.

  • Ab und zu kann Max in Gesprächen zwischen mehreren Optionen wählen. (Screenshot: Golem.de)
  • Im Gang der Schule begegnet Max einigen wenigen Freunden... (Screenshot: Golem.de)
  • Die Benutzerführung ist schick gemacht und sehr intuitiv. (Screenshot: Golem.de)
  • Die "Zeitreise-Schnecke" links oben zeigt an, wie weit man zurückspulen kann. (Screenshot: Golem.de)
  • Der Hausmeister ist kein netter Typ. (Screenshot: Golem.de)
  • Max vor der Blackwell Academy (Screenshot: Golem.de)
  • Das Menü ist nett im Tagebuch-Stil gehalten. (Screenshot: Golem.de)
  • Ein Kumpel von Max wartet auf einem Parkplatz. (Screenshot: Golem.de)
Der Hausmeister ist kein netter Typ. (Screenshot: Golem.de)

Life is Strange ist als Download für Playstation 3 und 4, Xbox 360 und One sowie für Window-PC erhältlich. Die Einzelepisode kostet rund 5 Euro, ein Season Pass für alle fünf Episoden rund 20 Euro. Das Programm enthält nur die englische Sprachausgabe sowie englische und französische Untertitel. Die USK hat Life is Strange eine Freigabe ab 12 Jahren erteilt.

Fazit

Die erste Stunde der Auftaktepisode von Life is Strange ist klasse: Die herbstlich-melancholische Atmosphäre wirkt stimmig, die Grafik und die schicke Benutzerführung sind frisch und die Hauptdarstellerin ist interessant. Das hohe Niveau wird leider nicht gehalten, weil man später viel Zeit in uninspirierten Dialogen verbringen muss. Wenn Life is Strange eine TV-Serie wäre, wäre sie nicht Prime Time, sondern später Samstagnachmittag auf einem kleineren Sender.

Schade auch, dass das Programm bislang wenig aus der Zeitreise holt. Es wirkt natürlich erst mal witzig, damit etwa in der Schule an eine richtige Antwort zu gelangen. Aber fast immer ist es viel zu offensichtlich, wie der Spieler die Funktion einsetzen muss. Vielleicht könnte mal jemand ein paar Monate zurückreisen und den Entwicklern Kreativpillen verabreichen?

Unterm Strich bietet der Auftakt von Life is Strange dennoch gute Unterhaltung, zumal der spielerische Anspruch etwas höher ist als bei den sonst durchaus ähnlichen Adventures von Telltale Games. In den nächsten Episoden sollte die Handlung aber noch ein paar mehr Überraschungen bieten.

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 Test Life is Strange: Highschool-Dramolett mit Zeitreise
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Anonymer Nutzer 06. Feb 2015

So lese ich zb Comic-Sammelbände (zb The Walking Dead). Wenn ein neuer Sammelband...

Hotohori 03. Feb 2015

Ich weiß auch nicht wieso ich geistig noch bei Sonntag war. Hat mich aber auch wegen der...

Anonymer Nutzer 03. Feb 2015

Wenn es eine drm-freie Download-Version gibt: Gerne! Aber die Box-Versionen von TWD haben...

elgooG 03. Feb 2015

Bei mir waren es auch etwa 3 h. Viele Elemente laden dazu ein, Szenen mehrmals zu...



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