Knobeln und Fazit
Zwischendurch gibt es immer wieder kleine Knobelaufgaben zu lösen. Da sollen dann etwa in einem Schachspiel die richtigen Züge angesagt werden oder ein vertrackter Schlossmechanismus durch richtiges Kombinieren von Symbolen geknackt werden. Auch wenn hier ein paar knifflige Herausforderungen warten, bleibt das Rätseldesign fair und fast immer logisch, zumal auch die Anzahl der Gegenstände im Inventar nie zu groß wird.
Optisch setzen die Entwickler wie in früheren Spielen auf den Comicstil. Der zeigt zwar nicht sehr viele Details, ist aber mit seiner Ästhetik und den Einlagen wie Bild-in-Bild-Sequenzen sehr stimmig umgesetzt. Die deutschen Synchronstimmen überzeugen ebenfalls. Insgesamt ist Der Fall John Yesterday allerdings eine eher kurze Angelegenheit - viel mehr als sieben Stunden dauert es nicht, die Ereignisse aufzuklären.
Der Fall John Yesterday ist für Windows-PC verfügbar und kostet etwa 30 Euro. Das Spiel hat eine USK-Freigabe ab 16 Jahren erhalten.
Fazit
Ein sehr verworrener Einstieg und nicht unbedingt sympathische Charaktere - vor allem Runaway-Fans werden in der ersten Spielstunde doch etwas enttäuscht sein von Der Fall John Yesterday. Mit der Zeit gewinnt das Spiel aber zunehmend an Qualität: Die Lücken in der Handlung klären sich auf, das Rätseldesign ist stimmig, die Atmosphäre beeindruckend düster. Die großartige Qualität früherer Titel erreichen die Pendulo Studios diesmal zwar nicht - ein insgesamt gutes, wenn auch recht kurzes Adventure ist ihnen aber auch diesmal wieder gelungen.
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Test-Video John Yesterday: Mit Point-and-Click gegen Satanisten |
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Wenn's gegen Salafisten ginge, hätte es vielleicht ne Chance gehabt. Aber Satanisten...
Also ich finde ja, dass Comic-Stil eben immer wieder sehr unterschiedlich ist... Als...