Interaktive Areale, interessante iOS-Version und Fazit

Injustice ermöglicht Beat'em-Up-Experten weiterhin komplexe Eingabemöglichkeiten für Cancels und weitere Varianten der Spezialschläge, die lange Combo-Serien möglich machen. Wir sind im Onlinemodus bereits auf Spieler gestoßen, die uns nur viermal angreifen mussten, um uns der kompletten Lebensleiste zu entledigen. Weiterhin scheinen die Fernangriffe der Helden und Schurken recht beliebt. Deathstroke kann mit Pistolen und Maschinengewehr Gegner effektiv auf Distanz halten. Zwar gibt es für jeden Move eine Gegenstrategie. Die wird Spielern aber nicht einsteigerfreundlich erklärt. Schon im hinteren Teil des Tutorials sind einige Eingabekombinationen mit dem Gamepad Glückssache. Wir haben uns daher oft einen Arcade Stick gewünscht. Injustice setzt hier präzise Eingaben und gutes Timing voraus.

Die 15 Arenen - wie der Batcave, die Hall of Justice oder Atlantis - bieten interaktive Objekte. Wie die Kämpfer mit ihnen umgehen, hängt von ihrer Statur und Körperkraft ab. Kräftige Charaktere wie Bane schnappen sich beispielsweise Schränke und Autos und werfen sie in Richtung ihrer Gegner. Der flinke Flash nutzt sie, um überraschend die Seite zu wechseln und von hinten anzugreifen. In einigen Arenen ist es möglich, den Gegner über die Levelgrenze hinauszuschleudern und so viel Schaden anzurichten. Die Animationen sind dabei fast genauso spektakulär wie die der Supermoves.

Injustice Gods Among Us erscheint für 60 Euro am 19. April 2013 für Xbox 360 und Playstation 3 und am 26. April 2013 für Wii U. Die USK hat das Beat'em Up ab 16 Jahren freigegeben. Ein gleichnamiges Spiel ist bereits für iOS erhältlich. Die iOS-Version bietet alle Helden, Schurken und Areale der Konsolenfassung, allerdings ein stark beschnittenes Kampfsystem. Es gibt nur schwache und starke Angriffe, Blocks sowie drei Spezialmanöver pro Charakter. Die Eingaben gehen dank Tipp- und Wischgesten gut von der Hand. Zur Hälfte ist der iOS-Titel ein Sammelkartenspiel. Charaktere und Hilfskarten müssen erst via Booster-Packs oder Spielwährung (In-App-Käufe) freigeschaltet werden. Das Spiel selbst ist kostenlos.

Uns hat das iOS-Spiel als Ergänzung zur Konsolenversion gut gefallen. Durch den Fortschritt an der Konsole schaltet der Spieler Boosterpacks und Hilfskarten in der Mobilversion kostenlos frei. Umgekehrt gibt es für Erfolge am Tablet oder Smartphone neue Kostüme und Hintergründe an der Xbox oder Playstation. Die Wii-U-Version soll die Verbindung zur iOS-Version nicht bieten. Zur Übertragung des Fortschritts ist die Anmeldung mit einer separaten Warner-Bros-ID nötig.

Fazit

Injustice ist ein komplexes Beat'em Up geworden. Das Kampfsystem ist durchdacht. Selten hatten Spieler so vielfältige Möglichkeiten zum Angriff. Werfen wir das Auto, starten wir den Supermove oder verwetten wir die Energieleiste? Womöglich könnte aber auch der Anfang einer langen Combo-Serie mit Standardattacken bereits zum Sieg führen. Experten können Anfänger leicht in Schach halten und dominieren. Letztere haben durch den Story-Modus und die zahlreichen Herausforderungen trotzdem viel Freude.

Die Ladezeiten sind angenehm kurz. Die Grafik reicht aus, um die Superhelden angemessen darzustellen. Bei den Animationen, den interaktiven Arealen und Supermoves waren die Netherrealm Studios zudem sehr kreativ. Verglichen mit der Arcade Edition von Street Fighter 4 ist Injustice definitiv das modernere Beat'em Up.

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 Test Injustice Gods Among Us: Superman im Batmobil überfahren
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