Starke Spiegelung
Das Super-LC-Display des HTC Velocity 4G misst 4,5 Zoll in der Diagonalen und hat eine Auflösung von 540 x 960 Pixeln. Die Abdeckung des Displays aus Plastik spiegelt stark, so dass Fingerabdrücke deutlich sichtbar sind. Das Display ist bei starkem Sonnenlicht nicht problemlos erkennbar, es muss im richtigen Winkel gehalten werden, damit es nicht spiegelt. Es ist aber blickwinkelstabil. Die Farben wirken natürlich, der Kontrast ist in Ordnung.
Das Gehäuse ist aus Plastik, macht aber einen stabil Eindruck. Insgesamt hat das Smartphone eine Größe von 129 x 67 x 11,27 mm und ist damit fast genauso groß wie das HTC Sensation mit 126 x 65,4 x 11,3 mm. Das iPhone 4S misst 115,2 x 58,6 x 9,3 mm, ist also deutlich kleiner. Das Velocity 4G ist mit 163 Gramm schwer, trotz des Plastikgehäuses. Zum Vergleich: Das HTC Sensation wiegt 149 Gramm, das Galaxy S2 115 Gramm und das iPhone 4S 140 Gramm. Selbst das deutlich größere Galaxy Nexus ist mit 140 Gramm vergleichsweise leicht. Das Zubehör, bestehend aus Kopfhörer mit Mikrofon und einem Ladegerät samt USB-Kabel, wiegt 80 Gramm.
Durchschnittliche WLAN-Verbindung
Der Lagesensor reagiert zügig, ist aber zu empfindlich eingestellt. Mit dem Helligkeitssensor hat auch das Velocity 4G Probleme, gelegentlich funktioniert die Abdunkelung nicht oder inkorrekt und wird etwa auch bei gleichbleibenden Lichtverhältnissen aktiv. Das ist aber bei anderen von uns getesteten Smartphones mit Android ähnlich. Der GPS-Empfang war einwandfrei, selbst in geschlossenen Räumen war eine Verbindung zum Satelliten innerhalb weniger Sekunden aufgebaut.
Das Velocity 4G besitzt neben dem LTE-Modul auch ein HSPA-Modul. Ferner verbindet sich das Smartphone nach 802.11b/g/n mit dem WLAN-Netzwerk. WLAN-Dualband-Verbindungen kann HTCs Velocity 4G aber nicht aufbauen. Bluetooth beherrscht das Smartphone in Version 3.0. Die Sprachqualität beim Telefonieren war überdurchschnittlich.
LTE belastet Akku
Wir haben die Akkulaufzeit bei der dauerhaften Nutzung des HSPA- und des LTE-Moduls verglichen. Über die Testumgebung auf dem Entwicklergerät konnten wir explizit zwischen beiden Übertragungstechniken auswählen. Über die Anwendung AndFTP starteten wir jeweils Downloads bei geringster Bildschirmhelligkeit. Bei der Übertragung per LTE war der Akku nach 3 Stunden leer. Bei der Nutzung von UMTS hingegen erreichten wir einen Wert von 5,5 Stunden.
Auf der Rückseite des Geräts registrierten wir eine zwar deutliche, aber nicht übermäßige Wärmeentwicklung bei der Verwendung des LTE-Moduls.
Dabei gilt es allerdings zu beachten, dass das LTE unter realen Bedingungen, etwa beim Herunterladen einer Webseite, deutlich kürzer beansprucht wird. Die vorgenommene Laufzeitmessung spielt beispielsweise beim dauerhaften Herunterladen von Multimediainhalten eine entscheidendere Rolle. Auch die Verwendung des Smartphones als WLAN-Hotspot verkürzt die Akkulaufzeit kaum.
Die Videowiedergabe selbst verringert die Akkulaufzeit nur unwesentlich, zumindest bei einem mit H.264 codierten Video im 720p-Format. Hier glänzte das Gerät mit einer Laufzeit bei maximaler Bildschirmhelligkeit von über 6 Stunden. Beim normalen Ansurfen von Webseiten dürfte die Verwendung des LTE-Moduls sparsamer sein, denn der Inhalt ist schneller auf das Smartphone übertragen als über UMTS. Die Akkukapazität beträgt 1.620 mAh.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Test HTC Velocity 4G: LTE ist schnell, aber unausgereift | Feldversuch mit LTE |
Die Zeiten der Minihandys ist ja glücklicherweise vorbei, habe mich immer schlappgelacht...
Also das ist nun wirklich Käse :) Video ist bei 64 KBit/s schonmal so gut wie überhaupt...
Also wenn das getestete Gerät nach 5,5 Stunden UMTS schon keinen Saft mit hat, ist da...
Da irrst du leider, und zwar sowas von :) Ich habe den einen oder anderen Mechatroniker...