Echte Euros und das Fazit
Wer keine Euros investiert, muss sich damit abfinden, dass er in Godus nur sehr langsam vorwärtskommt. Es ist viel Durchhaltevermögen gefragt, um nach und nach die neuen Technologien, weitere Inseln und gar zusätzliche Stämme zu finden; vor den Erfolg haben Molyneux und Co. stundenlanges Bodenformen gesetzt - erst zum Siedeln, dann für die Landwirtschaft.
Dabei bietet das Spiel eine umfangreiche Lern- und Forschungskurve: Das eigene Volk beginnt sich zu vermehren, baut erst Holz-, dann Steinhütten, erlangt neues Wissen und zusätzliche Hilfsmittel, was wiederum in eine größere Hintergrundgeschichte eingebunden ist. Nur verlangen auch alle diese Aktionen viel Wartezeit, ablaufende Timer sind einer der Hauptbestandteile des Titels.
Godus entpuppt sich damit als relativ typischer Free-to-Play-Titel, der Spieler zum Geldausgeben bringen will. Das überrascht doch etwas - schließlich hatte Molyneux in Interviews mehrfach betont, wie wenig er von der mobilen Neuauflage des mit In-App-Käufen gespickten Dungeon Keeper hält.
Godus ist bei iTunes als kostenloser Download verfügbar und benötigt mindestens iOS 7.0. Eine Android-Umsetzung ist zwar in Planung, einen Termin gibt es allerdings noch nicht.
Fazit
Godus ermuntert den Spieler schon nach kurzer Spielzeit, eine Bewertung bei iTunes abzugeben - wobei man dabei aber bitte berücksichtigen solle, dass das Spiel ja kontinuierlich weiterentwickelt werde und noch viele neue Inhalte dazukämen. Fraglich ist nur, wie viele Personen von den später hinzukommenden Erweiterungen wirklich etwas mitbekommen werden.
Trotz guter Ansätze stellt Godus mit seinen Wartezeiten, dem langsamen Spielfortschritt und den ausufernden Bodenformungsaktionen sehr schnell eine Belastungsprobe für die Ausdauer dar. Der Großteil derjenigen, die die Kickstarter-Kampagne mitfinanziert haben, hätte ein Premiumspiel ohne In-App-Käufe und Zwangspausen sicher bevorzugt.
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Test Godus: Der Gott der Langeweile |
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Und ohne Google+ Account ist es im Play Store nicht möglich zu bewerten. Tja gut zu...
Mag sein, Molyneux hat es schon immer geschafft mit seinen vollmundigen Versprechen...
Molyneux ist und bleibt ein Dummschwätzer. A sagen und B machen...
Auf dem iPad ist es ebenso nervig in der Bedienung. Wobei das hier gewohnte 1-Finger...