Freudenhaus und Festung
In Dishonored geht es normalerweise darum, erst die Umgebung zu erkunden und dann mehr oder weniger unbemerkt in ein Gebäude zu gelangen. Neben dem erwähnten, recht farbenfrohen Bordell kann das auch eine schmucklose, aber dafür bestens gesicherte Festung oder schlicht das von der Abendsonne überflutete Gebiet einer Brücke sein. Im Journal steht dann ausführlich, was zu tun ist: Meistens geht es darum, eine Zielperson zu finden und sie zu ermorden. Dazu kommen aber meist noch drei oder vier weitere Quests, die mit der Hauptmission in Verbindung stehen.
Einige der Aufträge haben übrigens langfristige Auswirkungen. So bittet uns gleich am Anfang eine Person, die Vorräte in der Whiskyfabrik zu vergiften. Das hat später weitreichende Konsequenzen und beschert uns - wir wollen nicht zu viel verraten - einen weiteren Einsatz. Uns hat das gefallen, weil es sich so anfühlt, als ob wir durch unser Verhalten tatsächlich einen gewissen Einfluss auf die Welt von Dunwall haben.
Überhaupt, an bestimmten Stellen dürfen wir auch das treffen, was Spieler gelegentlich "moralische Entscheidungen" nennen. So gibt es eine Stelle, an der wir in einem Konferenzzimmer vor einer Weinkaraffe und zwei Gläsern stehen und die Wahl treffen müssen: Welche der beiden Personen, die gleich in den Raum kommen, vergiften wir - oder beide, oder keine?
Ganz wesentlich über Erfolg oder Misserfolg entscheidet, welche Fähigkeiten wir wie ausgebaut haben. Dishonored kommt ohne Erfahrungspunkte aus, stattdessen setzt das Programm auf Runen. Diese Objekte bekommen wir mal als Belohnung für eine erfolgreich absolvierte Mission, vor allem aber müssen wir sie in den Levels suchen und finden; auf Knopfdruck zeigt uns das Programm, in welcher Richtung die gerade erreichbaren Runen liegen und wie weit es bis dahin ist - ein paar sind so angebracht, dass man fast über sie stolpert, ein paar sind richtig gut versteckt.
Mit den Runen können wir zehn Kräfte aktivieren und sie dann in einer Ausbaustufe verbessern. Wenn wir etwa "Nachtsicht" wählen, sehen wir feindliche Wachen in der Nähe auch durch Mauern und Türen hindurch. In der zweiten Ausbaustufe zeigt uns das Programm auch Munition, Medizin oder Manaflaschen farblich hervorgehoben an - das ist vor allem nützlich, wenn man auf der Suche nach Schlüsseln oder ähnlichen Gegenständen ist. Einige der Kräfte lassen sich kombinieren: So ist es mit etwas Geschick irgendwann möglich, die Zeit zu verlangsamen, dann mit seiner Pistole abzufeuern, anschließend einen Gegner zu besetzen und mit ihm in die langsam fliegende Kugel zu laufen, um ihn auszuschalten. Ein Teil der Faszination von Dishonored ist es, mit den Kräften zu experimentieren und neue Möglichkeiten ihrer Verwendung zu finden.
Neben den Runen und den Kräften gibt es noch eine Reihe kleinerer Hauptfigur-Optimierungs-Systeme, die eilige Spieler aber auch ignorieren können. Beispielsweise die Knochenartefakte, die kleine Boni beim Kämpfen oder auf die Regeneration von Mana und Gesundheitspunkten gewähren.
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Test Dishonored: Nichts zu motzen beim Meucheln | Gegner, Grafik und das Fazit |
Das ist Englisch und heißt, dass es z.B. aus Kostengründen sein kann. Oder wegen...
Matschige Texturen kann ich mitunter bestätigen, aber komische Steuerung und...
Er stellt doch die vollkommen legitime Frage nach dem "Warum?". Warum muss ich warten...
Gerade fertig installiert: - Steam wird zwingend benötigt (Das Spiel nutzt...