Preise und Fazit
Auch mit der Steuerung und Bedienung sind wir nicht ganz einverstanden. So funktioniert das Scrollen und Zoomen per Maus nur seltsam träge und ungenau - zum Glück lässt sich auf das Schema des Vorgängers umschalten, das allerdings auch ein paar Macken hat. Minimal fummelig sind einige der Menüs ausgefallen, etwa das zum Einrichten der Häuser. Außerdem stört uns, dass wir die Übersicht mit den aktuellen Bedürfnissen unseres Sims erst per Mausklick öffnen müssen, statt sie einfach immer zu sehen.
Ebenfalls nicht schön: Die Entwickler haben viele Inhalte und Funktionen aus den Vorgängern gestrichen. Empörte Fans haben eine Liste mit 89 Dingen zusammengestellt, die ihrer Meinung nach fehlen: etwa Swimmingpools, Terrain mit Höhen und Tiefen und eine Mac-Version.
Bei einigen Dingen kann man sich darüber streiten, ob ihr Wegfall wirklich ein Verlust ist oder nicht eher der Konzentration auf das Wesentliche dient. Bei vielem besteht allerdings der - begründete - Verdacht, dass die Inhalte erst mit kostenpflichtigen Erweiterungen nach und nach geliefert werden.
Die Sims 4 ist derzeit nur für Windows-PC erhältlich. Die momentan günstigste Möglichkeit, an das Programm zu kommen, ist der Kauf der Limited Edition für rund 50 Euro im stationären Handel oder beim Online-Versandhandel. Electronic Arts bietet die Basisversion als Download für 60 Euro (!) in seinem Portal Origin an, alternativ gibt es dort für 70 Euro (!) auch eine Digital Deluxe Edition. Sie enthält erste Erweiterungen wie "Tolle Tierhüte" und "Partynacht", die Spieler sonst separat kaufen müssten.
Alle Versionen müssen bei Origin registriert werden und können dann auch offline gespielt werden. Die deutsche Version bietet gut übersetzte Bildschirmtexte, die Sprachausgabe erfolgt in der Kunstsprache "Simlish", mit starkem amerikanischem Akzent. Die USK hat eine Freigabe ab 6 Jahren erteilt.
Fazit
Ähnlich vielfältig wie das Gefühlsleben der neuen Sims fühlt sich Die Sims 4 für uns als Spieler an: Gerade haben wir uns über fehlende Funktionen, lange Ladezeiten und teils umständliche Benutzerführung geärgert - und dann sitzen wir lachend vor dem PC, weil unser cholerischer Rocker-Snob die abendliche Grillparty bei den Nachbarn sprengt oder wir erfolgreich mit unserem braven Literaten mehrere Parallelbeziehungen gleichzeitig führen. Und das sind beides noch eher harmlose Aktivitäten...
Im Kern ist das neue Werk von Maxis wieder ein spannendes Experiment des allzu Menschlichen, das sich gut zum Simulieren und vor allem Ausprobieren alternativer Persönlichkeiten verwenden lässt. Die Emotionen schwanken zwar grundsätzlich auf pathologisch auffällige Art und Weise, sind aber in Sachen Animation, Technik und Gamedesign sehr gut umgesetzt.
Allerdings: Langfristig fehlen uns nach wie vor echte, lohnende Aufgaben und Ziele. Bei den Sims funktioniert die Motivation seit jeher stark über neue Inhalte, und angesichts der momentan verfügbaren nur gerade so eben ausreichenden Menge wird das rasch nicht ohne die kostenpflichtigen Erweiterungen gehen, wie sie schon aus den Vorgängern berühmt-berüchtigt sind.
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Test Die Sims 4: Himmelhoch jauchzend... |
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*Hust*Hust* Auf EA schimpfen und WoW spielen......Blizzard ist ja auch soo viel besser...
So anders als die in Teil 3 ist es jetzt nicht wirklich. Da klickt man max. dreimal...
[ ] Du hast verstanden worauf der Verfasser hindeuten wollte [ ] Du hast ein tolles...
Ich hab versehentlich die Digital Deluxe Version gekauft. ^___^ Auch: Das Spiel hat...