Gefechte mit schlauen Feinden
Anfangs haben wir die Feinde nach und nach erledigt, ab diesem Kampf in der Fabrik steigt der Schwierigkeitsgrad rapide an. Oder genauer: Wir haben es mit immer größeren Gegnermassen zu tun, denn im Spielverlauf schickt uns Destiny gerne einen Trupp Feinde nach dem anderen auf den Heldenhals. Oft ist das packend inszeniert und eine tolle Herausforderung, der wir uns gerne stellen.
Auch, weil sich unsere Gegner schlauer anstellen als das Kanonenfutter aus anderen Shootern. Die Aliens in Destiny gehen in Deckung - und wenn sie merken, dass Gefahr droht, bleiben sie da auch und gucken nur ab und zu um die Ecke, um vorsichtig einen Schuss abzugeben. Die Feinde nehmen Reißaus, versuchen uns zu umkreisen und treffen auch sonst Entscheidungen, auf die wir reagieren müssen. Ähnlich wie in Halo können wir den meisten gegnerischen Salven gut ausweichen - statt schneller kleiner Kugeln fliegen schließlich langsame und große Energiebatzen auf uns zu, was enorm zur Dynamik beiträgt.
Es gibt aber auch Feuergefechte - und in späteren Missionen werden es immer mehr -, in denen wir den Eindruck hatten, dass Masse vor Klasse geht. So müssen wir an einer Stelle rund zehn Wellen der immer gleichen Kampfroboter ausschalten. Nach dem zweiten Angriff war zumindest uns klar, dass die Feinde keine Bedrohung sind, solange wir in Bewegung bleiben und mit unseren Waffen halbwegs normal treffen. Trotzdem hat der Kampf dann deutlich länger als eine halbe Stunde gedauert, wo zumindest uns auch zehn Minuten gereicht hätten.
In einer auf drei Spieler ausgelegten Koop-Mission vom Typ "Strike" fanden wir das sogar noch schlimmer: Da mussten wir einen toll animierten, aber eben auch superdick gepanzerten Riesenkäfer der Aliens ausschalten. Im Team stellt das überhaupt kein Problem dar - außer, dass es schlicht öde ist zu sehen, wie sich der Lebensbalken des Biestes unter unserem Beschuss nur Millimeter für Millimeter abbaut.
Wer die Kampagnen von anderen Actionspielen gewohnt ist, muss übrigens mit weiteren Unbequemlichkeiten leben. So gibt es in Destiny keine Pausen: Selbst dann, wenn wir ins Menü oder auf die Benutzeroberfläche unserer Konsole wechseln, läuft das Spiel in Echtzeit weiter - oder Activision schmeißt uns nach ein paar Minuten Inaktivität von den Servern, was das nur mit Onlineverbindung laufende Spiel faktisch abbricht.
Manuelles Speichern ist nicht möglich: Je nachdem, wo in der Mission wir uns befinden, müssen wir weite Teile oder - mit Glück - nur ein paar Minuten wiederholen; konkret hängt das davon ab, ob wir uns im öffentlichen Teil der Map oder in einem instanzierten Bereich befinden, in dem wir allein unterwegs sind.
Übrigens finden wir es generell anstrengender als nötig, uns in Destiny an diese Details zu gewöhnen. So folgt nicht einfach eine Mission nach der anderen. Stattdessen müssen wir sie auf einer Übersichtskarte auswählen, auf der nicht ganz klar ersichtlich ist, welcher Auftrag der nächste ist, dazu kommen viele sonst nicht gebräuchliche Namen - das ist zwar kein ganz großes Problem, macht den Einstieg aber anstrengender als nötig.
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