Action in aller Welt
Dann gilt es, sich ruhig zu verhalten, nicht gleich loszuballern, sondern den einen Wachposten am Rand der Karte per Kopfschuss oder mit dem Messer auszuschalten. Schon sind wir mit dem Granatwerfer in Reichweite der gepanzerten Truppentransporter. Jetzt noch schnell anvisieren, abdrücken und fünf Mann fliegen durch die Luft und eine Playstion-4-Trophäe gibt's obendrauf.
Auch sonst wird viel Abwechslung geboten: Tauchgänge durch einen sinkenden Flugzeugträger, Panzerschlachten im Zentrum Singapurs, Politiker eskortieren, Zivilisten retten, aus einem Gefängnis ausbrechen und Flugzeuge sabotieren. Dazu kommt, dass der Schwierigkeitsgrad im höchsten Modus durchaus knackig ist. Die K.I. agiert zwar mit wenig Hirn und viel Mannstärke, macht aber insgesamt einen soliden Job.
Schade nur, dass sich die Entwickler zu selten getraut haben, aus dem klassisch-linearen Levelaufbau auszubrechen. Warum darf der Spieler nicht selbst entscheiden, ob er fünf Techniker retten will, die im Maschinendeck eingeschlossen sind und in den nächsten Minuten jämmerlich ertrinken werden? Es wäre für die Designer ein Leichtes gewesen, einen Countdown einzubauen: Wer richtig gut ist, kann die Jungs aus dem kalten Wasser holen und danach noch die Raketenabschuss-Codes vom Kommandodeck sichern. Es gibt zwar drei verschiedene Enden, die bedingen aber lediglich eine einzige schwierige Entscheidung, auf die wir aus Spoiler-Gründen nicht weiter eingehen wollen.
Immerhin hat Battlefield 4 einige hollywoodreif inszenierte Momente. Ein Helikopter, dessen Rotorblätter bedrohlich nahe kommen und dem Protagonisten fast die Beine absäbeln. Grollende Explosionen auf einem Flugzeugträger, durch den wir uns schießen müssen. Wir tauchen ein Deck tiefer, spüren förmlich den Druck des Wassers, der gegen den Stahl hämmert und erleben später sogar, wie ausgewachsene Kampfbomber wie Spielzeug über das Deck der USS Titan rutschen und der Koloss mit einem ekligen Knarzen auseinanderbricht.
Der Multiplayermodus lebt wie erwartet von seiner Dynamik. Sprengen wir auf Flood Zone beispielsweise den Damm, vollzieht sich nicht nur ein rapider Wandel im Tempo und ändert sich das Layout. Es müssen auch ganz neue Taktiken her: Wo die Soldaten vorher mit einem Panzer auf das Gelände einer Chemieanlage gerollt wurden, bildet sich jetzt eine Art Inselgruppe. Chemieanlage, Tankstelle, Depot und Stadtviertel waren durch Straßen verbunden, jetzt sind die Flaggenpunkte nur noch mit Kanonenschiffen respektive Schlauchbooten zu erreichen. Die Spielgeschwindigkeit ist eine ganz andere, weil die meisten entweder schwimmen oder mühselig zum Einsatzort geflogen werden müssen.
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Test Battlefield 4: Hollywood-Bombast auf der Next-Gen-Konsole | Fünf Versionen und ein Fazit |
Der wird ja aber nicht weniger mit besserer Grafik oder? Man kann eben nicht mit dem...
Microsoft wollte das bei Konsolen ja ändern. Aber kam bekanntermaßen nicht gut bei den...
Was sollen sie denn anders machen, entspricht doch oft auch der Realität?
Die aufgebläht Plasma Glotze hat eine Schaltzeit von 0,001ms , nix 20ms. GT5 oder Rayman...