Tesla: Musk träumt von Robotaxi-Expansion bis Ende 2025

Elon Musk hat in der Telefonkonferenz zur Vorstellung der enttäuschenden Quartalszahlen Teslas , dem sogenannten Earning's Call, über den Ausbau des Robotaxi-Dienstes gesprochen. Das berichtet unter anderem Electrek(öffnet im neuen Fenster) . Der CEO scheint dabei von einer groß angelegten Expansion überzeugt zu sein.
"Ich glaube, dass die Hälfte der Bevölkerung bis zum Ende des Jahres Zugang zu Teslas Robotaxis haben wird" , erklärt Musk im Call - gemeint ist bis Ende 2025, also binnen fünf Monaten. Die Hälfte der Bevölkerung entspricht 170 Millionen US-Amerikanern und müsste demnach wohl große Ballungsräume wie New York, Los Angeles, Chicago, Houston oder Dallas einschließen.
Bislang betreibt Tesla seinen Robotaxi-Dienst in einem begrenzten Teil der texanischen Stadt Austin , die nicht einmal eine Million Einwohner hat. Musk und Ashok Elluswamy, Teslas für Self-Driving verantwortlicher Manager, erklärten laut Electrek, dass die Bay Area das erste Ziel einer Robotaxi-Expansion sei.
Nächstes geplantes Ziel: Bay Area
In der Bay Area befinden sich die Metropolen San Francisco, San Jose und Oakland. Die Metropolregion hat über neun Millionen Einwohner. Tesla hat bislang aber offenbar noch nicht alle notwendigen Genehmigungen für einen fahrerlosen Taxibetrieb in Kalifornien beantragt . Musk erwähnt im Call, dass "regulatorische Genehmigungen" den Ausbau der Robotaxis behindern könnten, wie The Verge(öffnet im neuen Fenster) berichtet.
Aktuell müssen Teslas Robotaxis zudem von einem menschlichen Beifahrer begleitet werden, der im Ernstfall eingreifen kann. Zum Start des Dienstes in Austin gab es einige Berichte von Verkehrsverstößen ; so ist ein Robotaxi beispielsweise kurzzeitig auf einer Gegenspur gefahren. Wie die Expansionspläne angesichts des notwendigen Personaleinsatzes realisiert werden sollen, erklärte Musk nicht.
Musk zufolge sollen Tesla-Besitzer zum Ende des Jahres 2025 ihre Fahrzeuge aktualisieren können, so dass sie selbständig als Robotaxis fahren können. Die Frage ist, wie viele dazu überhaupt bereit sind: Die Fahrzeuge könnten von den Fahrgästen beschädigt oder verschmutzt werden. Zudem steht immer noch die Frage im Raum, wie das Problem mit den menschlichen Beifahrern gelöst werden soll.



