Tesla: Elon Musk lässt Tesla-Kurs mit neuen Tweets abstürzen
Elon Musk kann es nicht lassen, sich mit Tweets in Schwierigkeiten zu bringen: Jetzt sorgten neue Nachrichten für einen Rückgang des Tesla-Aktienkurses.

Tesla-Chef Elon Musk hat mit einer Serie sonderbarer Tweets den Börsenwert des Elektroauto-Herstellers um Milliarden US-Dollar sinken lassen. Musk schrieb am 1. Mai 2020, dass der Kurs der Tesla-Aktie seiner Ansicht nach zu hoch sei. Außerdem twitterte der Milliardär: "Ich verkaufe fast allen physischen Besitz" - und dass er kein Haus mehr besitzen werde. Die Aktie von Tesla beendete den Handelstag danach mit einem Minus von gut zehn Prozent.
Auf die Frage des Wall Street Journal, ob die Tweets ein Scherz gewesen seien und ob das Unternehmen sie vor der Veröffentlichung abgesegnet habe, antwortete Musk per E-Mail mit "Nein", wie die Zeitung berichtete.
Das könnte den Tesla-Chef erneut ins Blickfeld der US-Börsenaufsicht SEC bringen. Denn eine Vereinbarung mit der Behörde sieht vor, dass Musk sich seine Tweets von dem Unternehmen freigeben lassen muss. Auslöser dafür war Musks Ankündigung bei Twitter im Sommer 2018, wonach er erwäge, Tesla von der Börse zu nehmen und die Finanzierung gesichert sei. Die SEC kam nach einer Untersuchung zu dem Schluss, dass Musk keine festen Finanzierungszusagen gehabt habe, und setzte die Twitter-Einschränkungen durch.
Musk hat längere Historie an Twitter-Eskapaden
Musk ist auch bekannt dafür, mit skurrilen Auftritten bei Twitter für Aufsehen und Verwirrung zu sorgen. So schrieb er nach der SEC-Einigung, er sei das "neue Nichts" von Tesla und löste damit Spekulationen aus, er habe den Chefposten aufgegeben. Am 1. April 2018 twitterte er ein Foto mit einem Scherz über eine Tesla-Pleite. Jetzt könnte eine wichtige Frage sein, ob ih der Hinweis, dass es sich um seine Meinung handele, von der Freigabe-Pflicht befreit.
Die Aktion kommt ausgerechnet zu einer Zeit, da Tesla wirtschaftlich nach hohen Verlusten in ruhigeres Fahrwasser kam. Am 29. April 2020 erst feierte das Unternehmen mit dem dritten Quartalsgewinn in Folge seine bislang längste Strecke der Profitabilität seit seiner Gründung im Jahr 2003. Der Aktienkurs stieg trotz der starken Verluste am Freitag seit Jahresbeginn um über 80 Prozent - obwohl die Coronapandemie die Automobilindustrie stark belastet.
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