Tesla-Autopilot: Fahrer lässt sich unterwegs auf Rückbank filmen

Die unzureichende Fahrer-Erkennung bei Teslas Autopilot wird ausgetrickst. Ein Fahrer lässt bei seinem illegalen Tun sogar aufnehmen.

Artikel veröffentlicht am ,
Austricksen des Autopiloten
Austricksen des Autopiloten (Bild: Youtube/Ingineerix)

Ein Tesla-Fahrer in den USA macht seine Tricksereien mit dem Assistenzsystem Autopilot öffentlich und lässt sich bei seinem gefährlichen Treiben von anderen filmen und fotografieren, während er auf dem Rücksitz des fahrenden Autos auf der Straße unterwegs ist. Darüber berichtet das Blog Electrek.

In einer Aufnahme bewegt offenbar der gleiche Mann das Lenkrad mit dem ausgestreckten Bein vom Hintersitz aus.

Da Tesla nur in regelmäßigen Abständen einen leichten Zug am Lenkrad und ein geschlossenes Gurtschloss als Überprüfung nutzt, ob jemand als Fahrer im Auto sitzt, lässt sich das System austricksen. Ein Gewichtssensor im Fahrersitz wird nicht verwendet. Wie der Fahrer während der Fahrt umgestiegen ist, wurde bislang nicht dokumentiert.

Durch die Berichterstattung rund um einen tödlichen Tesla-Autounfall in Texas mit einem Model S, bei dem angeblich niemand auf dem Fahrersitz saß, als das Fahrzeug gegen einen Baum fuhr, sind offenbar andere auf die Idee gekommen, das Fahrassistenzsystem zu überlisten.

Tesla hat die Beteiligung des Autopiloten an dem Unfall abgestritten. Die Verkehrssicherheitsbehörden untersuchen den Fall.

Das Model 3 verfügt zudem über eine Innenraumkamera, mit der überprüft werden könnte, ob sich jemand auf dem Fahrersitz befindet. Zuletzt hatten Verbraucherschützer kritisiert, dass Tesla beim Model 3 die Aufnahmen nicht dazu nutze, den Fahrer zu warnen, wenn er unaufmerksam wird.

Wegen der umfassenden Überwachung von Umgebung und Insassen war Tesla im vergangenen Jahr mit dem Big Brother Award ausgezeichnet worden. "Die erhobenen Daten werden permanent ausgewertet und können für beliebige Zwecke weiter genutzt werden", sagte der frühere schleswig-holsteinische Datenschutzbeauftragte Thilo Weichert in seiner Laudatio. Wegen der vielen Datenschutzprobleme seien die Tesla-Fahrzeuge eine "dauernd aktive Datenschleuder mit Langzeitgedächtnis" und "schlicht und einfach unzulässig".

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Thorgil 12. Mai 2021

Ich habe auch nie behauptet, dass diese Aussage für alle gilt, sondern nur für eine gro...

MaceWindu 10. Mai 2021

Ich kann dem Autopilot kaum ohne aktives einwirken zusehen...

Bonarewitz 10. Mai 2021

Lies bitte nochmal meine Beiträge. Nichts von dem, was ich geschrieben habe, lässt...

Thorgil 10. Mai 2021

Puh, Glück gehabt, da kann ich ja beruhigt mit meinem Kombi/Limo/Cabrio/Sportwagen...



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