Tensorflow: Google gibt Bibliothek für maschinelles Lernen frei

Mit Tensorflow hat Google eine zweite Generation seiner Software für maschinelles Lernen freigegeben. Der Python-Code kann von jedem eingesetzt werden und unterstützt auch GPU-Beschleunigung.

Artikel veröffentlicht am ,
Tensorflow steht als Open Source bereit.
Tensorflow steht als Open Source bereit. (Bild: Google)

Um riesige neuronale Netzwerke und Rechner im maschinellen Lernen zu "trainieren", etwa zur Bilderkennung oder Sprachverarbeitung, nutzt Google seit 2011 intern das Framework Distbelief. Das System ist aber zu sehr auf neuronale Netzwerke beschränkt, schwer zu konfigurieren und eng an die Infrastruktur des Unternehmens gebunden, was das Teilen von Forschungsergebnissen verhindert. Mit dem nun veröffentlichten Tensorflow will Google eigenen Aussagen zufolge all diese Probleme beseitigen.

Die in Python geschriebene Bibliothek für maschinelles Lernen soll flexibel, portabel und einfach zu verwenden sein. Die Verfügbarkeit im Quellcode unter der Apache-Lizenz sollte außerdem die Weitergabe und die Zusammenarbeit in der Wissenschaft ermöglichen. In der Ankündigung von Tensorflow heißt es, dass die Bibliothek darüber hinaus auch direkt in Produkten eingesetzt werden könne.

Mehr als nur Lernen

Zwar unterstütze die Software "umfassend" das sogenannte Deep Learning, könne aber auch für sehr viel breiter gefasste Anwendungen genutzt werden. So ließen sich damit sämtliche Berechnungen durchführen, die mit einem Flussgraphen repräsentiert werden könnten. Algorithmen für maschinelles Lernen, die auf Gradienten basieren, sollen zudem von dem automatischen Differenzieren von Tensorflow profitieren.

Neben einer Version des Frameworks, das die Berechnungen auf der CPU ausführt, ermöglicht der Code auch eine Hardware-Beschleunigung per GPU. Zurzeit sind dafür jedoch eine spezifische Version von Nvidias Cuda-SDK notwendig sowie die entsprechenden Grafikkarten. Der offene Standard OpenCL kann von Tensorflow derzeit noch nicht verwendet werden.

Zum leichten Einstieg in die Nutzung der Software stellt Google Tutorials sowie Modelle als Beispiele bereit. Der Code steht auf Github zur Verfügung.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Vermona
Zufall und Synthesizer

Wie aus einem großen DDR-Staatsbetrieb ein erfolgreicher kleiner Hersteller von analogen Synthies wurde.
Von Martin Wolf

Vermona: Zufall und Synthesizer
Artikel
  1. Warnmeldungen: Rund alle 36 Stunden ein Alarm per Cell Broadcast
    Warnmeldungen
    Rund alle 36 Stunden ein Alarm per Cell Broadcast

    Zwischenfazit nach 100 Tagen: Bislang wurden bundesweit 77 Alarmmeldungen per Cell Broadcast übertragen.

  2. Digitalisierung: Behörde bekommt weniger Beschwerden über Faxwerbung
    Digitalisierung
    Behörde bekommt weniger Beschwerden über Faxwerbung

    Naht allmählich das Ende der Technologie? Die Bundesnetzagentur hat 2022 viel weniger Beschwerden über Fax-Spam bekommen als im Jahr zuvor.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • SanDisk Ultra NVMe 1 TB ab 39,99€ • Samsung 980 1 TB 45€ • MindStar: be quiet! Pure Base 500 69€, MSI MPG B550 Gaming Plus 99,90€, Palit RTX 4070 GamingPro 666€, AMD Ryzen 9 7950X3D 699€ • Corsair DDR4-3600 16 GB 39,90€ • KFA2 RTX 3060 Ti 329,99€ • Kingston Fury 2 TB 129,91€ [Werbung]
    •  /