Telekommunikation: Verizon entlässt 10.000 Mitarbeiter, um "agiler" zu werden

Etwa sieben Prozent der Belegschaft bei Verizon werden mit Abfindung entlassen. Das Unternehmen bereite sich laut CEO Hans Vestberg auf "große kommende Dinge" vor - vermeintlich 5G. Bei 10.000 Entlassungen könnte es aber nicht lange bleiben.

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Verizon sagt vielen Mitarbeitern auf Wiedersehen.
Verizon sagt vielen Mitarbeitern auf Wiedersehen. (Bild: Pixabay.com)

Der US-Mobilfunkanbieter Verizon hat mehr als 10.000 Mitarbeiter entlassen. Diese haben die Abfindung angenommen, die das Unternehmen geboten hat, berichtet der US-Nachrichtensender Cnbc. Die 10.000 Mitarbeiter ergeben etwa sieben Pozent der weltweiten Belegschaft. Bis zum Jahr 2021 sollen unter anderem durch solche Maßnahmen 2,1 Milliarden US-Dollar eingespart werden.

Verizon hatte das Angebot insgesamt 44.000 seiner Mitarbeiter gemacht - fast einem Drittel der gesamten Arbeiter im Unternehmen. Die Abfindung umfasst 60 Wochen Gehalt plus Boni sowie Zuschüsse und hängt von der Arbeitszeit in der Firma ab. "Für das gesamte Verizon-Team wird es Möglichkeiten geben, anders zu arbeiten, denn wir bereiten uns auf große kommende Dinge für das Unternehmen vor", sagt CEO Hans Vestberg.

10.000 Entlassungen könnten erst der Anfang sein

Diese "großen Dinge", von denen er spricht, könnten mit dem neuen Projekt zu tun haben. Verizon will ein erster Anbieter der in Teilen noch experimentellen Technik 5G werden. Bereits Mitte August 2018 wurden erste 5G-Zugänge eröffnet. Das Angebot beschränkt sich momentan auf IPTV-Angebote von Apple und Google, könnte sich aber schnell auf andere Bereiche ausdehnen. 5G ist dort sinnvoll, wo viele Daten drahtlos übertragen werden müssen, etwa im Bereich IoT oder autonomenes Fahren.

Auf jeden Fall sind die 10.000 entlassenen Mitarbeiter erst ein Ausblick auf die teils drastische Verkleinerung des Personals. Wenn Verizon 44.000 Mitarbeitern ein Angebot unterbreitet hat, wird wohl der Plan sein, 30 Prozent oder mehr Anteile der Belegschaft abzustoßen. Vestberg erhofft sich dadurch mehr "Geschwindigkeit und Beweglichkeit" im Umgang mit Kunden - ein Argument, das oft für solch große Personaleinschnitte angebracht wird.

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