Telekom: Zahl der 5G-Antennen noch unklar
Die Deutsche Telekom will sich auf die Anzahl der neuen Antennen für die erheblich kleineren 5G-Funkzellen noch nicht festlegen. Sicher gibt es interne Berechnungen, aber die bleiben geheim.

Die Deutsche Telekom will noch keine Angaben zur benötigten Anzahl von 5G-Antennen und Antennenstandorten machen. Telekom-Sprecher Georg von Wagner sagte Golem.de auf Anfrage: "Wir haben heute rund 27.000 Antennenstandorte." An diesen könne eine unterschiedliche Zahl von Antennen angebracht sein. "Wie viele Antennen benötigt werden für ein bundesweites 5G-Netz, kann man heute noch nicht sagen, da sich das nach den Frequenzen, die im kommenden Jahr versteigert werden, richten wird", betonte von Wagner.
Bestehende interne Berechnungen für den Netzausbau will die Telekom offenbar noch nicht öffentlich machen. Die Frequenzen für den neuen Mobilfunkstandard werden im ersten Quartal 2019 versteigert. Die Versteigerung der Frequenzen bei 2 Gigahertz und 3,6 Gigahertz wurde von der Bundesnetzagentur angeordnet. Die Beiratsmitglieder aus den Bundestagsfraktionen von CDU/CSU und SPD verlangen, dass das 5G-Netz in wenigen Jahren 98 Prozent aller deutschen Haushalte erreicht und die Datenübertragungsraten verdreifacht werden.
Anlass für unsere Anfrage waren Aussagen der Telekom in einem Youtube-Video zum 5G-Testnetz in Berlin. Luz Hasenforther, 5G-Projektleiter Telekom, erklärte: "Das Besondere an diesen Antennen ist die Anzahl. Wir sind mit 64 Antennenelementen deutlich über dem, was wir heute in unseren Bestandsnetzen haben mit vier Sende- und Empfangsantennen."
Der deutsche Stadtnetzbetreiberverband Buglas (Bundesverband Glasfaseranschluss) hatte erklärt, dass für 5G in Deutschland 1,2 Millionen Antennen aufgestellt werden müssten. Mit Stand von Oktober 2017 gab es pro Mobilfunkbetreiber in Deutschland rund 25.000 Antennenstandorte.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed