Telekom: Verdi spricht von Streiks bei der Deutschen Telekom

Die Telekom will in der laufenden Tarifrunde kein Lohnangebot für die Beschäftigten machen. Der Konzern sei in einer "angespannten wirtschaftlichen Lage". Verdi und die Beschäftigten wollen streiken.

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Telekom-Streik in München im Jahr 2007
Telekom-Streik in München im Jahr 2007 (Bild: Michaela Rehle/Reuters)

Verdi will die Deutsche Telekom mit Streiks lahmlegen, wenn keine Bewegung in die laufende Tarifrunde kommt. "Wenn Appelle nicht fruchten, müssen gegebenenfalls Warnstreiks dabei helfen, die Verweigerungshaltung aufzubrechen", sagte Lothar Schröder vom Verdi-Bundesvorstand am 7. März 2012.

Am gestrigen Abend sei die zweite Verhandlungsrunde über Telekom Deutschland und ihre Servicegesellschaften ohne ein Angebot der Telekom vertagt worden. Die Telekom Deutschland wurde im April 2010 als Tochtergesellschaft gebildet und umfasst die Geschäftsbereiche für Privatkunden und kleine und mittlere Geschäftskunden in Deutschland, aus der früheren Festnetzsparte T-Home und dem Mobilfunkbereich T-Mobile.

Am 28. und 29. Februar 2012 war über die Gehälter bei der Deutschen Telekom, die Auszubildenden sowie über T-Systems in zweiter Runde gesprochen worden, auch hier ohne ein Gehaltsangebot der Konzernführung.

Verdi fordert für die knapp 90.000 Beschäftigten 6,5 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von zwölf Monaten sowie eine Anhebung für die unteren Einkommensgruppen. Auszubildende sollen 70 Euro monatlich mehr erhalten.

Telekom-Sprecher Christian Schwolow erklärte Golem.de: "Die angespannte wirtschaftliche Lage des Konzerns und die schwierige Marktsituation in der Telekommunikationsbranche begrenzen unseren Handlungsspielraum. Die Verdi-Forderung mit einem Kostenvolumen von fast einer halben Milliarde Euro passt da nicht in die Tariflandschaft. Das Ringen um möglichst viele Prozentpunkte sichert nicht die Zukunft der Beschäftigung. Wir sind deshalb bereit, mit Verdi über wichtige Strukturthemen wie Arbeitsplatzsicherheit sowie nachhaltige Entgelt- und Arbeitszeitmodelle zu verhandeln." Von einem Konfrontationskurs könne nicht die Rede sein, erklärte Schwolow.

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