Verfügbarkeit und Fazit
Die Deutsche Telekom bietet den Smart Speaker derzeit zum Vorzugspreis von 100 Euro an. Dieses Angebot gilt noch bis Ende Oktober, danach steigt der Preis auf 150 Euro.
Fazit
Bei der Integration zweier digitaler Assistenten hat die Telekom fast alles richtig gemacht. Wir können Timer, Erinnerungen und Wecker von Alexa auch mit dem Telekom-Assistenten beenden. Nutzer müssen sich nicht mühsam merken, mit welchem der beiden Assistenten ein Timer gestellt wurde. Damit werden Komplikationen bei der Nutzung beider digitaler Assistenten wirksam unterbunden. Noch schöner wäre es, wenn wir auch einen Magenta-Timer mit einem Alexa-Befehl beenden könnten.
Der Magenta-Assistent wirkt in allen Belangen nicht wettbewerbsfähig. Die Stimme klingt künstlich, sie liest stockend vor und bei längeren Textpassagen ist es eine Tortur, dem Gesagten zu folgen. Vieles ist aufgrund falscher Aussprache auch inhaltlich nicht zu verstehen. Der Funktionsumfang ist ebenfalls enttäuschend. Dass die Telekom kein Skills-System á la Alexa aufbaut, ist hinnehmbar. Aber dass wir nicht einmal Erinnerungen anlegen können oder uns mit dem Magenta-Assistenten wecken lassen können, ist enttäuschend.
Besonders fehlt uns die Möglichkeit, einen Musikstreamingdienst umfangreich mit der Stimme bedienen zu können. Der Telekom-Lautsprecher kann abseits der von Alexa unterstützten Dienste nur mit Spotify betrieben werden - und das vollständig nur vom Smartphone aus. Wenn es schon keine Sprachsteuerung gibt, hätten wir uns gewünscht, dass mehr Musikstreamingdienste unterstützt werden.
Allein aufgrund der kürzeren Reaktionszeit, der zuverlässigeren Aktivierung und der deutlich besseren Aussprache ziehen wir Alexa in jedem Fall dem Magenta-Assistenten vor. Auch aufgrund des vergleichsweise geringen Funktionsumfangs des Magenta-Assistenten bleibt derzeit kaum ein Anreiz, den Telekom-Assistenten zu verwenden.
Wir können Magenta zwar für Telefonate nutzen, aber mit Echo Connect als Zubehör können wir jeden Echo-Lautsprecher ebenfalls für die Telefonfunktionen nutzen - die Telekom bietet hier keinen Wettbewerbsvorteil. Bei der Telefonie gibt es die üblichen Probleme und Schwierigkeiten klassischer Freisprechlösungen. Der Smart Speaker ist derzeit am ehesten für Telekom-Kunden eine Hilfe, die das Smart-Home-System der Telekom verwenden und intensiv Entertain TV über einen passenden Empfänger nutzen. Bei der Klangqualität hat uns der Telekom-Lautsprecher enttäuscht, hier liefert die Konkurrenz für den gleichen Preis deutlich mehr.
Die Telekom hat viel Arbeit vor sich, um Magenta halbwegs auf Augenhöhe mit dem Wettbewerb zu bekommen. Es ist verzeihbar, wenn der Funktionsumfang etwas geringer ausfällt, aber Selbstverständlichkeiten wie Erinnerungen, Wecker sowie eine Musikauswahl auf Zuruf dürfen dabei nicht auf der Strecke bleiben. Außerdem muss die Reaktionszeit verkürzt und die Ansprechbarkeit verbessert werden. Zu oft reagiert Magenta nicht auf das Signalwort. Und bei der Aussprache muss auch noch viel passieren, hier haben Amazon und Google in den letzten zwei Jahren so stark aufgeholt, dass der Vorsprung uneinholbar erscheint.
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Klangqualität ist bescheiden |
Das ist ein typisches Rentnerprodukt was der findige Telekom Verkäufer den älteren...
du meinst so, wie dass man SmartHome Geräte einfach so mit Alexa oder Siri steuern...
Gegenüber wem haben Amazon und Google hier aufgeholt? Siri? Cortana?
Also sollte man nichts mehr weiterentwickeln? Oder wie darf man dass den verstehen? Ab...
Kommt mir nur ins Haus wenn die Teile ausschließlich auf herzhafte Rülpser hin aktiv...