Telekom: Outdoor-Variante des Paketbutlers kommt im Frühjahr
Pakete, die nicht zugestellt werden, nerven Onlinekäufer weiter. Der Paketbutler von Telekom und Feldsechs soll helfen, bald auch draußen. Sein System ist offen, die Konkurrenten können sich bei Parcellock nicht mit der DHL einigen.

Eine Outdoor-Variante des Paketbutlers wird im Frühjahr nächsten Jahres auf den Markt kommen. Das teilte das Hamburger Unternehmen Feldsechs Golem.de mit, das den Paketsack zusammen mit der Deutschen Telekom entwickelt hat und auf den Markt bringt. "Grundsätzlich braucht der Paketbutler eine Tür und eine Türzarge, wenn dies bei einer Gartentür gegeben ist, funktioniert es", sagte eine Sprecherin.
Die Indoor-Version muss der Kunde mit einem Gurt zwischen Zarge und Tür klemmen. Der Zusteller öffnet die Box, deponiert die Sendung und verschließt den Deckel. Danach könne die Box nur noch mit einer PIN geöffnet werden, die der Empfänger kennt. Der Kunde wird über die Paketbutler-App informiert, dass seine Bestellung eingetroffen ist.
Der Paketbutler mit M2M-Kommunikation kostet 249 Euro und ist mit einem Wert von 180 Euro und die enthaltene Ware mit bis zu 750 Euro gegen Diebstahl versichert. Inbegriffen ist die Nutzung des Dienstes Butlerconnect. Deutschlandweit zu kaufen gibt es den Paketbutler bei der Telekom, bei Feldsechs, über den Onlinemarktplatz Allyouneed.com sowie bei Amazon. Das System ist für Anlieferungen aller Versender offen, Retouren oder eigene Sendungen sind nur über DHL möglich.
Wer hat schon einmal einen Paketkasten der DHL gesehen?
Dazu, wie viele Paketkasten des DHL-Konkurrenzproduktes bisher verkauft oder verliehen wurden, wollte DHL-Sprecherin Dunja Kuhlmann Golem.de "aus Wettbewerbsgründen" nichts sagen. Es ist ein geschlossenes System, das Pakete anderer Zusteller aussperrt und damit den Kunden wenig nützt.
Die Paketdienste DPD, GLS und Hermes wollen über ihr Gemeinschaftsunternehmen Parcellock ein offenes Paketkastensystem für Haushalte auf den Markt bringen. Daran beteiligt sich die DHL nicht, was es wiederum nutzlos macht. Kuhlmann: "Bislang hatten wir noch gar keine Möglichkeit, die Parcellock-Lösung auf die für uns relevanten Kriterien bezüglich Qualität und Sicherheit zu prüfen. Aus diesem Grund haben wir uns bis dato dagegen entschieden, das System zu unterstützen."
Der Konzern stehe durchaus offen zu anderen Entwicklungen im Markt. "So arbeiten wir beispielsweise bei Pilotprojekten wie dem Paketbutler, dem Packsafe oder Parcelhome mit verschiedenen Anbietern zusammen", sagte Kuhlmann.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Mich würde ja interessieren, was passiert, wenn der Paketkasten voll ist oder die Sendung...
Ein ordentlicher Online-Shop sollte sowas eigentlich direkt auf der Startseite anzeigen...
Es gibt ja die Indoor-Variante fürs Mehrfamilienhaus. Allerdings wird natürlich eine...