Landgericht Koblenz: 1&1 nennt nach Klage von Telekom weitere Mobilfunkstandorte
Die Deutsche Telekom hat erklärt, worum es in der Wettbewerbsklage mit 1&1 ging. 1&1 muss in einer Fußnote neue Standorte bekanntgeben.

Die Deutsche Telekom hat sich zufrieden gezeigt, dass man in einem Verfahren vor dem Landgericht Koblenz durchgesetzt hat, dass 1&1 Aussagen zur Verfügbarkeit des Angebots ändern muss. Das erklärte eine Telekom-Sprecherin Golem.de auf Anfrage.
"Die Telekom vertritt die Auffassung, dass die Formulierung 'modernstes Netz Europas' auch ein Leistungsversprechen gegenüber Kunden beinhaltet. Bei einer offiziellen Verfügbarkeit von drei 5G-Mobilfunkstandorten auf Basis von Open-RAN lässt sich kaum von einem Netz sprechen." Die Behauptung von 1&1, dass die Telekom den Markteinstieg des Konkurrenten verhindern wollte, wies der Netzbetreiber "entschieden zurück. Auch das Gericht hat klargestellt, dass es 1&1 in diesem Punkt widerspricht."
Auf Nachfragen betonte ein Sprecher von United Internet: "Bitte haben Sie Verständnis, dass wir zu Ausbauzahlen in regelmäßigen Abständen informieren. Entsprechend verweisen wir aktuell auf unsere letzte Pressemeldung." Hier ist mit Datum vom 3. Januar 2023 weiterhin von den ersten Antennenstandorten in Frankfurt am Main und Karlsruhe die Rede. In den nächsten Wochen würden weitere 50 bereits fertiggestellte Funkmasten in Städten wie Hamburg, Essen, Düsseldorf, Wiesbaden, Mainz, München und Freiburg sukzessive in Betrieb genommen.
Stationäres 5G von 1&1 auch in Düsseldorf, Mainz, Montabaur, München und Ratingen
Seit Bekanntgabe sind elf Wochen vergangen. Durch die Entscheidung des Landgerichts Koblenz hat 1&1 sich gezwungen gesehen, versteckt in einer Fußnote zum Angebot, die weiteren Ausbaustädte zu nennen. Dort heißt es nun: "Das neue 1&1-5G-Netz ist in Düsseldorf, Frankfurt/Main, Karlsruhe, Mainz, Montabaur, München und Ratingen gestartet und wird sukzessive in weiteren Regionen ausgebaut."
1&1 bietet bisher nur stationäre Mobilfunkversorgung in Form von Home-Routern an.
Nachtrag vom 14. März 2023, 11:14 Uhr
Die Bundesnetzagentur bestätigte die Angaben. Stand Ende Januar 2023 waren drei FWA-Standorte in Betrieb, sagte Behördensprecherin Marta Mituta Golem.de. "Das Netz der 1&1 hat sich seitdem weiterentwickelt. Die Bundesnetzagentur kann mit Stand März 2023 bestätigen, dass in den genannten Landkreisen beziehungsweise kreisfreien Städten München, Mainz, Düsseldorf und Mettmann (Gemeinde Ratingen) neue FWA-Standorte hinzugekommen sind." Wer hat die neuen stationären 5G-Zugänge von 1&1 in München, Mainz, Düsseldorf und Mettmann (Gemeinde Ratingen), sowie zuvor in in Frankfurt am Main und Karlsruhe schon ausprobiert? Welche Erfahrungen habt Ihr bei der Datenrate und mit möglichen Connection Drops? Bitte Informationen an asa@golem.de
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
GMX ist eine der Marken von United Internet, es gibt keine Bilder von Mobilfunkantennen...
Wieso leider? Es ist doch nicht die Aufgabe der Bevölkerung, Mobilfunkstandorte zu...
Ist der Ausbau der Glasfaser+ eigenwirtschaftlich oder gefördert? Nur bei gefördertem...
Kommentieren