Telefónica und E-Plus: E-Plus wird hundertprozentige Telefónica-Tochter
Der Deal ist abgeschlossen: O2 und E-Plus werden in der Telefónica Deutschland Holding verschmolzen. Für die Kunden gibt es die ersten Änderungen erst in einigen Monaten.

Telefónica Deutschland schließt den Kauf der E-Plus-Gruppe ab. Das gab der spanische Konzern am 1. Oktober 2014 bekannt. Nach der endgültigen Freigabe der Europäischen Kommission und einer Barkapitalerhöhung sei jetzt der Weg frei, um E-Plus zu einer hundertprozentigen Tochter der Telefónica Deutschland zu machen, und damit mit O2 zu verschmelzen.
Chef des Gemeinschaftsunternehmens wird der bisherige E-Plus-Chef Thorsten Dirks. Markus Haas, bisher Vorstand Strategie und General Counsel der Telefónica Deutschland, wird COO und Rachel Empey Finanzchefin der Gesellschaft.
Mit fast 47 Millionen Anschlüssen wird das Unternehmen gemessen an den Kundenzahlen zum größten Mobilfunkbetreiber in Deutschland. Dirks sagte: "Unser klares Ziel ist es, das führende digitale Telekommunikationsunternehmen in Deutschland zu schaffen."
Für E-Plus-Kunden ergäben sich vorerst keine Veränderungen. Hierüber werde erst in den kommenden Monaten entschieden. Der bisherige E-Plus Eigentümer KPN erhält eine Barzahlung und Anteile an der neuen Telefónica Deutschland Holding im Gesamtwert von 8,5 Milliarden Euro.
Die Telefónica hatte sich für die Freigabe der Übernahme durch die EU-Kommission verpflichten müssen, bis zu 30 Prozent der Netzkapazität des neuen Unternehmens an einen oder mehrere Mobilfunkprovider zu verkaufen. Hier wurden Verträge mit dem Mobilfunkprovider Drillisch geschlossen. Der Zugang wird über "mobile Bitstream" gewährt.
Die Wirtschaftswoche hatte aus Kreisen der beteiligten Unternehmen sowie der EU-Kommission erfahren, dass die Fusion noch einmal geprüft werde. United Internet habe wie Drillisch auch versucht, Netzkapazität zu kaufen, konnte Verhandlungen aber nicht erfolgreich abschließen und habe erklärt, Telefónica habe die Gespräche nur zum Schein geführt. Seit dem Bericht hatte die EU sich zu dem Thema aber nicht geäußert.
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Leider nicht mehr...
bei mir war es ähnlich: an der bushaltestelle, an der ich jeden morgen stehe, habe ich...
Sie ist zumindest bei Wirtschaftsnachrichten so üblich. Wenn Du bei Google nach...