Teledyne: Wärmekameraspezialist Flir kostet 8 Milliarden US-Dollar
Der Industriekonzern Teledyne sieht Parallelen und hat sich das Unternehmen deshalb gekauft. Flir baut auch Sensoren für das US-Militär.

Der US-Industriekonzern Teledyne hat das Techunternehmen Flir übernommen. Die Transaktion umfasst etwa 8 Milliarden US-Dollar in Cash und Aktienanteilen. Beide Unternehmen bauen Sensoren, die unterschiedliche Lichtwellenlängen aufnehmen und messen können. Benötigt wird dies etwa bei Thermalkameras, Infrarotsensoren oder Restlichtverstärkern für Nachtsichtgeräte. Flir ist etwa auch Vertragspartner des US-Militärs und baut Sensoroptiken für Waffen, Drohnen und Fahrzeuge. Die Verträge umfassen meist mehrere Millionen US-Dollar.
Für Flir-Aktieninhaber bedeutete die Übernahme eine Auszahlung von 28 US-Dollar pro Aktie. Zusätzlich wurde eine Flir-Aktie in 0,0718 Teledyne-Aktienteile umgewandelt. Teledyne hat sich vorgenommen, Schulden von Flir in Höhe von 4,5 Milliarden US-Dollar über einen Kredit abzuzahlen. Trotz des Investments sei die Übernahme direkt lukrativ. Das ist zumindest die Erwartungshaltung des Käufers.
Übernahme soll beiden Unternehmen zugutekommen
"Im Kern beider Unternehmen ist proprietäre Sensortechnik zu finden. Auch sind unsere Geschäftsmodelle ähnlich. Wir bieten unseren Kunden jeweils Sensoren, Kameras und Sensorsysteme an.", begründet Teledyne die Übernahme des Konkurrenten in der Pressemitteilung. "Unser Vorstand unterstützt diese Transaktion vollständig, da sie sofortigen Wert ud die Vorteile des Potenzials einer kombinierten Firma verspricht", schreibt Flir in der Ankündigung.
Die Unternehmen äußern sich nicht dazu, ob die Übernahme Konseqeuenzen für Arbeitnehmer hat. Es ist möglich, dass Flir einige Beschäftigte entlassen muss, um sich intern umzustrukturieren. Übernahmen werden für solche Maßnahme gerne zum Anlass genommen.
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