Technicolor: Cisco verkauft Set-Top-Box-Sparte für 600 Millionen Dollar

Cisco will keine Set-Top-Boxen und Modems für Fernseher mehr herstellen und verkauft den Bereich nach Frankreich. Dort testet Technicolor gerade sein erstes Kabelmodem für DOCSIS 3.1 mit 2 GBit/s.

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MediaAccess TC4400
MediaAccess TC4400 (Bild: Technicolor)

Cisco verkauft seine Produktion von Set-Top-Boxen für Fernseher an das französische Unternehmen Technicolor. Das gab Technicolor am 23. Juli 2015 bekannt. Nach Angaben von Cisco erzielte der Bereich in den vergangenen zwölf Monaten einen Umsatz 1,8 Milliarden US-Dollar.

Cisco stieg in den TV-Kabelnetzmarkt durch den Kauf von Scientific-Atlanta für 6,9 Milliarden US-Dollar im Jahr 2006 ein. Netzwerkausrüstung für Kabelnetzbetreiber will Cisco aber weiterhin entwickeln und herstellen. Mit Technicolor will Cisco zusammen weiterhin Video- und Breitband-Technologien entwickeln.

Technicolor führt derzeit einen Interoperabilitätstest mit seinem ersten Modem für den neuen Kabelnetzstandard DOCSIS 3.1 durch. Tests für das MediaAccess TC4400 liefen im Juni in Belgien. Das Modem bietet nach Angaben des Herstellers 32 gebündelte Downstreams, 8 Upstreams und zwei OFDM-Kanäle für Downstream und Upstream. Das Gerät ist eines der ersten weltweit und soll 2 GBit/s im Download erreichen. Auch im Upload soll eine hohe Datenübertragungsrate möglich sein.

Konkurrenzdruck bei Kabelmodems

Die TV-Kabelnetzausrüster in den USA stehen unter Druck. Cisco verlor Umsatz an die Konkurrenten Arris Group und Casa Systems. In den vergangenen Quartalen sank Ciscos Umsatz hier um 5 Prozent und 19 Prozent.

Hilton Romanski, Ciscos Senior Vice President und Chief Strategy Officer, erklärte im Firmenblog, Cisco habe seit der Übernahme von Scientific-Atlanta mit dem Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 27 Milliarden US-Dollar generiert. Doch das Unternehmen investiert hier mehr in den Bereich Cloud-Services. Mit dem Partner Technicolor könne der Bereich Netzausrüstung wieder wachsen.

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