Techcrunch-Gründer: "Google sollte Twitter vor dem Börsengang kaufen"

Michael Arrington, der Gründer und frühere Chefredakteur von Techcrunch, rät Google, den Kurznachrichtendienst Twitter noch vor dem Börsengang zu kaufen. Das hat Arrington in seinem Blog geschrieben(öffnet im neuen Fenster) . Schon vor einigen Jahren hätte Google die Gelegenheit gehabt, Twitter zu kaufen, habe aber nicht zugegriffen, weil zu der Zeit Google+ entwickelt wurde.
Obwohl Google+ heute offiziell das zweitgrößte soziale Netzwerk nach Facebook sei, würden die Nutzerzahlen nur erreicht, indem Google vielen ein Nutzerkonto aufzwinge, so Arrington. Twitter sei dagegen ein intensiv genutztes soziales Netzwerk, das in einzelnen Bereichen sogar Facebook überlegen sei. Daher müsse Google Twitter kaufen, genau wie es notwendig war, Youtube zu übernehmen, forderte Arrington.
Der Betreiber des Kurznachrichtendienstes erwartet beim Börsengang Einnahmen mit einem Volumen von 1,6 Milliarden US-Dollar. Das geht aus dem aktualisierten Börsenprospekt(öffnet im neuen Fenster) hervor. Zuvor wurde ein Volumen von 1 Milliarde US-Dollar angestrebt. Die Aktie soll 17 und 20 US-Dollar kosten, laut Arrington sei dies überraschend wenig. Das US-Unternehmen will 70 Millionen Aktien anbieten und - bei entsprechender Nachfrage - Mehrzuteilungsoptionen mit einem Volumen von 10,5 Millionen.
Damit wäre Twitter insgesamt 11 Milliarden US-Dollar wert. Google könne sich die Übernahme leisten, der Konzern habe nach dem vergangenen Quartalsbericht den Börsenwert seiner Aktien um 45 Milliarden US-Dollar erhöht.
Der genaue Termin für den Börsengang Twitters steht noch nicht fest, nach unbestätigten Berichten wird das IPO Anfang oder Mitte November erwartet. Twitter ist über sieben Jahre alt und hat 200 Millionen Nutzer.



