Teamgroup M200 Portable im Test: Externe SSD mit hoher Performance
Die Teamgroup M200 Portable gehört dank USB 3.2 Gen2x2 zu den schnellsten externen SSDs, die Schreibrate hängt aber am Cache.

Bisher ist die Verbreitung von externen SSDs mit USB 3.2 Gen2x2 vergleichsweise gering, eines der wenigen dieser besonders schnellen Modelle ist die M200 Portable von Teamgroup. Wer ein passendes Mainboard oder Notebook mit einem USB-C-Port für 20 GBit/s nutzt, kann so Datentransferraten von rund 2 GByte/s erreichen.
Die M200 Portable SSD misst kompakte 105 x 55 x 11 mm und liegt mit etwa 80 Gramm gut in der Hand. Die Bodenplatte des Gehäuses besteht aus Metall. Im Inneren steckt eine M.2-2280-SSD, wobei es sich um eine modifizierte Variante der hauseigenen Cardea Z44Q handelt.
Teamgroup setzt bei dieser auf einen Phison-E16-Controller samt DRAM-Cache, dazu kommt 96-Layer-Flash-Speicher von Micron. Um die NVMe-Signale zu USB zu übersetzen, wird mit dem ASM2364 ein Brückenchip von Asmedia eingesetzt. Die Cardea Z44Q an sich schafft laut Hersteller lesend bis zu 5 GByte/s und schreibend bis zu 4 GByte/s, wird im Falle der M200 Portable SSD aber durch USB gebremst.
Der QLC-Speicher verhindert Bestleistung
Für den Test haben wir die Teamgroup-SSD mit dem WD Black P50 Game Drive (USB 3.2 Gen2x2) und der Crucial X8 (USB 3.2 Gen2) verglichen, als Plattform kam ein Asus ROG Strix Z690-A Gaming WiFi D4 zum Einsatz. Bei der sequenziellen Lese-/Schreibrate geben sich beide Gen2x2-SSDs nichts, sie schaffen rund 2 GByte/s und damit das Doppelte der Gen2-SSD.
Relevante Unterschiede zeigen sich beim Schreiben großer Mengen an Daten, weil alle Modelle einen Write-Cache nutzen. Dieser fällt bei der M200 Portable mit rund 550 GByte bei der 2-TByte-Version erfreulich umfangreich aus. Ist er voll, bricht die Datenrate jedoch auf bis zu 80 MByte/s ein. Hintergrund ist der QLC-Speicher, wohingegen das WD Black P50 Game Drive dank TLC weiterhin mit 1.500 MByte/s schreibt.
In der Praxis, wenn riesige und winzige Datenblöcke gemischt werden, sind solche Geschwindigkeiten allerdings außer Reichweite: Beim Kopieren von 100 GByte an Raw-Fotos erreichen die M200 Portable und das WD Black P50 Game Drive beide rund 800 MByte/s. Ist die SSD bereits zur Hälfte gefüllt und wir verschieben einen 300 GByte umfassenden Steam-Ordner, zeigt sich der SLC-Puffer: Das WD Black P50 Game Drive kommt auf 740 MByte/s, die M200 Portable bricht auf 480 MByte/s ein.
Verfügbarkeit und Fazit
Teamgroups M200 Portable SSD ist mit 1 TByte für 160 Euro und mit 2 GByte für 250 Euro verfügbar, das 4-TByte-Modell ist im deutschen Handel für 580 Euro erhältlich. Zum Vergleich: Das WD Black P50 Game Drive kostet mit 250 Euro, 350 Euro und 750 Euro deutlich mehr.
Die M200 Portable SSD erreicht bei sequenziellen Datentransfers hohe Lese- und Schreibraten von bis zu 2 GByte/s. Auch beim Übertragen einiger Hundert GByte liefert sie aufgrund des großen SLC-Puffers eine anständige Performance ab, erst ab einem gewissen Füllstand macht sich der QLC-Speicher negativ bemerkbar. Angesichts des Preises ist die M200 Portable SSD eine Alternative zum viel teureren WD Black P50 Game Drive.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Ich hatte mal eine SSD mit QLC-Speicher. Die ist von 540 MB/s auf 80 MB/s bei großen...
Kommentieren