Teamarbeitstool: Zendesk für 10,2 Milliarden US-Dollar verkauft
Zendesk wird von Finanzinvestoren gekauft. Noch im Februar 2022 wurde ein Angebot mit einem Volumen von rund 17 Milliarden US-Dollar abgelehnt.

Zendesk wird für 10,2 Milliarden US-Dollar von einer Gruppe von Finanzinvestoren unter Führung von Hellman & Friedman und Permira übernommen. Das gab der Anbieter des Teamarbeitstools Zendesk am 24. Juni 2022 bekannt. Es ist eine der größten Private-Equity-Übernahmen in diesem Jahr.
Das Softwareunternehmen wird mit 77,50 US-Dollar pro Aktie bewertet. Das ist ein Plus von rund 34 Prozent auf den Schlusskurs vom Vortag, jedoch ein heftiger Rückschlag im Vergleich zu den rund 17 Milliarden US-Dollar von einer ähnlichen Gruppe von Buyout-Firmen mit Hellman & Friedman, Advent International und Permira, die Zendesk noch im Februar 2022 ablehnte. Damals betonte man, unabhängig bleiben zu wollen.
Ebenfalls im Februar 2022 lehnten die Aktionäre von Zendesk die zuvor angekündigte Übernahme des Umfragetools Surveymonkey überraschend wieder ab.
Cloudbasierte Kundensupport-Plattform
Das Unternehmen bietet eine cloudbasierte Kundensupport-Plattform mit Helpdesk-Ticketing, Self-Service- und Kundensupport-Funktionen. Zendesk ist ein programmiertes Teamarbeitswerkzeug für die Verbindung zu Kunden.
Programmbereiche wie Zendesk Suite und Zendesk Sunshine sollen Möglichkeiten bieten, auf den von den Kunden gewünschten Kanälen in Kontakt zu bleiben. Erweiterungen wie Support, Chat und Explore, die drei der Teile von Zendesk sind, ermöglichen eine Integration in das System der Kunden.
Jedes Modul ist ausschließlich käuflich zu erwerben, wobei die Suite eine Kombination aus vier Tools darstellt. Zendesk mit Hauptsitz in San Francisco verfügt auch über einen Standort in Berlin. Nach eigenen Angaben hat Zendesk 5.450 Beschäftigte. Konkurrierende Tools sind Jira, Trello oder Asana.
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Deshalb würde ich immer direkt gehen, sobald das Unternehmen ohne Not verkauft wird...
Nicht notwendigerweise. Das man die Kundenkuh auch übermelken kann, sieht man sehr schön...
Oder die 17 Milliarden ein Angebot, dass Sie ablehnen wollten. Aus Sicht der Aktionäre...
Irgendwie eine falsche Kategorisierung, oder hab ich was übersehen?
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