Tausende Hotspots: Italien will mit landesweiten WLANs die Wirtschaft fördern
Italien plant eine großflächige Ausrüstung von Plätzen und Straßen mit öffentlichen WLAN-Hotspots. So sollen die geringe Nutzung von Breitbandanschlüssen erhöht und neue E-Government-Dienste angeboten werden.

Italien will auf öffentlichen Plätzen, in großen Einkaufszentren, Taxis, Flughäfen und öffentlichen Gebäuden ein WLAN-Netz anbieten, das kostenlos und ohne Anmeldung genutzt werden kann. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf mehrere Vertreter der Regierungspartei Partito Democratico.
Ein kostenloses WLAN-Angebot könnte der Wirtschaft Antrieb geben, hofft die Regierung. Mehr als 100 Mitglieder des Parlaments unterstützen ein Gesetzesvorhaben, dem zufolge mehr als fünf Millionen Euro innerhalb von drei Jahren für die Netzwerktechnik ausgegeben werden sollen. Der Gesetzentwurf soll 2015 ins Parlament eingebracht werden.
In Italien ist die Nutzung von Breitbandanschlüssen mit mehr als 30 Mbit/s laut einer Studie des Mailänder Polytechnikums besonders gering. Weniger als ein Prozent der Bevölkerung nutzt solche Anschlüsse. Im restlichen Europa liegt der Wert bei durchschnittlich sechs Prozent.
In den von Bitkom vorgelegten Eurostat-Zahlen vom Januar 2014 liegt Deutschland im EU-Vergleich auf Platz fünf bei der Breitbandnutzung, drei Prozentpunkte hinter Spitzenreiter Finnland. Italien liegt an zwanzigster Stelle, gefolgt von Irland, Kroatien und Zypern.
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