Tarifrunde: Gewerkschaft und Telekom einigen sich auf Gehaltserhöhungen
Gestaffelt gibt es rund 5 Prozent mehr Gehalt für die Beschäftigten und eine Einmalzahlung in Höhe von 500 Euro bei der Telekom.

Die Verhandlungsteams der Deutschen Telekom und der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi haben sich auf eine Lohn- und Gehaltserhöhung verständigt. Das gab Verdi am 12. Mai 2022 bekannt. Es wurde vereinbart, die Gehälter der Angestellten in zwei Stufen jeweils zum 1. August 2022 und zum 1. Juni 2023 anzuheben.
In den Entgeltgruppen 1 bis 5 steigen die Zahlungen ab August 2022 um 3,1 Prozent und ab Juni 2023 um weitere 2,1 Prozent. In der Gruppe 6 steigen sie zu den gleichen Zeitpunkten um 2,9 Prozent und 2,1 Prozent und in den Gruppen 7 bis 10 um 2,7 Prozent und 2,1 Prozent. Beschäftigte in den Entgeltgruppen 1 bis 6 erhalten zusätzlich eine Einmalzahlung in Höhe von 500 Euro im Juli 2022 sowie eine weitere Einmalzahlung von 500 Euro im Februar 2023. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 24 Monaten bis 31. März 2024.
Verdi hatte ursprünglich eine Erhöhung um sechs Prozent gefordert, die Telekom legte ein Angebot von nur zwei Prozent für die rund 50.000 Tarifbeschäftigten und 5.500 Nachwuchskräfte vor. Die Telekom benötige vor dem Hintergrund geplanter jährlicher Investitionen in Deutschland in Höhe von rund sechs Milliarden Euro "eine Lohnerhöhung mit Augenmaß", lautete die Begründung.
Tarifrunde Telekom: Beide Seiten relativ zufrieden
Damit ist die Tarifrunde nach zwei Arbeitskämpfen für die Mehrheit der Beschäftigten zu Ende. "Mit diesem guten Ergebnis schaffen wir Sicherheit und Perspektive für die Beschäftigten der Deutschen Telekom. Damit wirken wir auch dem drohenden Fachkräftemangel entgegen", sagte Verdi-Verhandlungsführer Frank Sauerland.
Sigrid Heudorf, Senior Vice President Human Ressource Management bei der Telekom, betonte: "Es ist ein tragfähiger Abschluss für beide Seiten. Wir mildern darüber hinaus die Folgen der erhöhten Inflation, insbesondere für die Beschäftigten in den unteren und mittleren Einkommensgruppen." Wegen der Investitionen in die 5G- und Glasfasernetze sei es zugleich ein Abschluss, der die Wettbewerbsfähigkeit erhalte.
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