Tarifkampf: Streiks bei der Deutschen Telekom sind zu Ende
Bei der Deutschen Telekom ist der Tarifkampf um höhere Löhne beendet. Statt der von Verdi geforderten Erhöhung der Gehälter um 5,5 Prozent gibt es 2,9 Prozent. Bei T-Systems gibt es noch keine Einigung.

Im Kampf um höhere Tariflöhne bei der Deutschen Telekom und der Telekom Deutschland haben sich Verdi und die Konzernführung geeinigt. Das gab Verdi am 9. April 2014 bekannt. Danach werden die Gehälter der meisten Beschäftigten rückwirkend zum 1. April 2014 um 2,9 Prozent angehoben, Beschäftigte in den höheren Entgeltgruppen erhalten zum gleichen Zeitpunkt 2,5 Prozent mehr. Verdi hatte ursprünglich eine Erhöhung der Gehälter um 5,5 Prozent gefordert.
Im zweiten Schritt erhalten alle Tarifangestellten zum 1. Februar 2015 einheitlich 2,1 Prozent mehr Geld. Die Vergütung der Auszubildenden erhöht sich um 35 Euro beziehungsweise 25 Euro pro Monat. Der Tarifvertrag läuft bis zum 31. Januar 2016. In dieser Zeit bleiben auch betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen. Von der Einigung werden insgesamt 72.000 Tarifangestellte und Auszubildende erfasst.
"Ohne den Einsatz der Kolleginnen und Kollegen, die mit Aktionen und Warnstreiks für ihre Forderungen gekämpft haben, wäre dieses Ergebnis nicht möglich gewesen", sagte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Lothar Schröder. "Ich bin froh, dass wir nach intensiven und konstruktiven Verhandlungen eine Einigung direkt am Verhandlungstisch erzielen konnten. Das war nicht immer so. Das Ergebnis ist insgesamt ein unternehmerisch noch verkraftbarer Kompromiss", so Thomas Kremer, der im Telekom-Vorstand auch für Personal zuständig ist. "Der Abschluss berücksichtigt dabei die Steigerung der Lebenshaltungskosten und erkennt insbesondere die Leistungen unserer Beschäftigten an."
An den Streiks hatten sich in den vergangenen Wochen mehr als 50.000 Telekom-Beschäftigte beteiligt.
Die Verhandlungen für die rund 25.000 Tarifangestellten bei T-Systems gehen am Donnerstag weiter.
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nicht für alle. wem eine betriebsbedingte kündigung ohnehin nicht droht der hat mehr von...
wer?
das liegt daran das du auch keinen guten service bekommst wenn die NICHT streiken - also...