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Take Two: GTA-6-Publisher entlässt Mitarbeiter und stoppt Projekte

Rund 5 Prozent der Belegschaft müssen gehen: Take Two, die Firma hinter Rockstar Games , will bis zu 200 Millionen US-Dollar einsparen.
/ Peter Steinlechner
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Artwork von GTA 6 (Bild: Take Two)
Artwork von GTA 6 Bild: Take Two

Seit Anfang 2023 hat der Spielepublisher Take Two zweimal groß angelegte Maßnahmen zum Sparen angekündigt und dabei jeweils gesagt, ohne viele Entlassungen auszukommen.

Nun ist es doch soweit: Die Firma will sich von rund 5 Prozent der Belegschaft trennen. Rund 600 Personen sollen betroffen sein - weltweit beschäftigte Take Two zuletzt rund 11.600 Angestellte.

In welchen Bereichen die Kündigungen erfolgen, ist nicht bekannt. Auch ist unklar, ob die besonders bekannte Tochterfirma Rockstar Games betroffen ist, die momentan an GTA 6 arbeitet. Take Two geht in einer Pflichtmitteilung(öffnet im neuen Fenster) an die Börsenaufsicht nicht auf das für 2025 erwartete Actionspiel ein.

Neben Entlassungen will der Publisher auch durch eine Reihe weiterer Maßnahmen sparen. Insgesamt sollen die laufenden Kosten um rund 160 Millionen bis 200 Millionen US-Dollar gesenkt werden.

Als größer Posten werden 120 Millionen bis 140 Millionen US-Dollar für gestoppte Projekte angegeben - in dieser Summe dürften auch Entlassungen enthalten sein.

Welche Games nun nicht mehr entstehen, ist noch nicht klar. Neben GTA 6 sind an größeren Titeln noch ein Actionspiel namens Judas angekündigt. Auch ein ganz neuer Teil von Civilization entsteht. Bereits in den kommenden Tagen erscheint beim Ableger Private Division das vom unabhängigen österreichischen Entwicklerstudio Moon produzierte No Rest fort he Wicked.

GTA 6 - Trailer (Dezember 2023)
GTA 6 - Trailer (Dezember 2023) (01:30)

Dazu kommen vermutlich noch mehrere Sportspiele sowie Mobile Games bei der Tochterfirma Zynga. Fans dürften sich außerdem für das Schicksal von Bioshock interessieren: Der letzte Teil erschien 2013, seitdem war nichts mehr von der erfolgreichen Serie zu hören. Eine Fortsetzung soll in Produktion sein, aber zu Details schweigt sich Take Two seit Jahren aus.

Grundsätzlich kann es Take Two nicht ganz schlecht gehen: Die Firma gab Ende März bekannt, das Entwicklerstudio Gearbox für rund 460 Millionen US-Dollar von Embracer zu übernehmen.


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