Take Two: Firmenchef profitiert von Käufen in Grand Theft Auto

Millionenschwere Vertragsverlängerung für Strauss Zelnick: Der Take-Two-Chef verdient am Itemsale in GTA 5 - und in Zukunft wohl auch in GTA 6.

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Artwork von GTA 5
Artwork von GTA 5 (Bild: Rockstar Games)

Die Gehälter der Chefs von großen Konzernen sind immer eine komplizierte Sache - rein nach Arbeitszeit wird keiner der Manager bezahlt. Nun ist bei der Bekanntgabe von Vertragsverlängerungen bei Take Two bekannt geworden, dass der Firmenchef Strauss Zelnick und sein Kollege Karl Slatoff (offizieller Titel: President) auch für Mikrotranskationen bezahlt werden.

Das ist zuerst Axios aufgefallen. Dem Magazin zufolge können Zelnick und Slatoff ihr Einkommen um mehrere Millionen US-Dollar steigern, wenn bestimmte Ziele erreicht werden.

Sprich: Wer in GTA Online, in Red Dead Online oder einem anderen Titel von Take Two ein paar Dollar für ein Auto oder Pferd ausgibt, hilft den Managern beim Erreichen ihrer Boni.

Es ist üblich, dass Firmenchefs und andere leitende Angestellte für das Erreichen von spezifischen Zielen bezahlt werden. Axios selbst nennt Activision und Ubisoft, bei denen die Manager für die Vermeidung von Kohlendioxid oder für eine höhere Frauenquote in der Belegschaft mit mehr Geld rechnen können.

Ein Bonus für "Recurrent Consumer Spending" (so heißen die Mikrotransaktionen auf der Webseite der Börsenaufsicht SEC) ist momentan von keiner vergleichbar großen Firma bekannt.

Im Grunde ist das Modell nicht ungefährlich: Wenn Zelnick seine Entwickler anweist, besonders viele virtuelle Güter anzubieten, profitiert er zwar - die Kundschaft könnte sich aber langfristig genervt abwenden.

Üppige Boni für die Firmenchefs

Rund 25 Prozent der in Aktienoptionen ausbezahlten Boni von Zelnick und Slatoff sind abhängig von den Mikrotransaktionen, der Rest vom Börsenkurs des Unternehmens. Laut Axios haben die beiden im Jahr 2021 rund 31 Millionen US-Dollar an Boni erhalten. Wenn sie die Ziele bei den Mikrotransaktionen nicht erreicht hätten, wäre es insgesamt rund 3,9 Millionen US-Dollar weniger gewesen.

In dem Text, der bei der SEC veröffentlicht wurde, werden besonders Details zu den Jahren 2024 und 2025 genannt. Das könnten die Jahre sein, in denen Börsenkurs und Umsätze mit Mikrotransaktionen besonders hoch ausfallen, weil dann möglicherweise GTA 6 erscheint.

Gerade gibt es Spekulationen, dass das nächste Grand Theft Auto demnächst mit einem Trailer vorgestellt werden soll - was eine Veröffentlichung ungefähr in den beiden genannten Jahren recht wahrscheinlich machen würde.

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