Tado im Test: Heizkörperthermostate mit effizientem Stalker-Modus
Smart Home bei Tado heißt vor allem eines: die Heizung möglichst präzise so zu steuern, dass nur bei Anwesenheit des Nutzers geheizt wird. Das funktioniert durch eine gewisse Intelligenz auch recht gut, es gibt aber auch Probleme.

Die Auswahl fürs Smart Home ist riesig. Und die Möglichkeiten, etwas falsch zu machen, auch, wie unser letzter Smart-Home-Test mit Elgatos Eve und Devolos Z-Wave-System zeigte. Mit Tado ist ein weiteres System auf dem Markt, das mit Hilfe einer Internetverbindung den Nutzer regelrecht verfolgt und anhand der Lokalisierung die Heizung steuert. Die Automatik funktioniert ausschließlich App-gesteuert auf Android- oder iOS-Smartphones und der Hersteller konzentriert sich nur auf diese eine Funktion, eine manuelle Nutzung ist aber eingeschränkt möglich.
- Tado im Test: Heizkörperthermostate mit effizientem Stalker-Modus
- Wenn die Internet Bridge von Tado nicht kommunizieren will
- Starke, schnelle Motoren
- Ohne Cloud geht es bei Tado nicht
- Erfahrungen bei Reisen
- Integration in andere Smart-Home-Systeme und Ausblick
- Verfügbarkeit und Fazit
Wir haben Tado mehrere Wochen einem Test unterzogen und dabei durch Zufall auch ausprobieren können, wie sich das System verhält, wenn die Nutzer auf Reisen gehen. Dabei ist es durchaus ein Unterschied, ob ein Nutzer mit dem Flugzeug verreist oder die Bahn nutzt. Zudem haben wir uns auch die Einrichtung angesehen und mussten uns gezwungenermaßen mehrfach mit der Produktunterstützung auseinandersetzen. Zusätzlich wollen wir in einer grundsätzlichen Betrachtung auf die Risiken des Systems eingehen, denn die Heizkörperthermostate brauchen prinzipbedingt Daten, die nicht jeder unbedingt teilen will.
Unser Testset besteht aus dem Starter-Paket. Das heißt, neben der neuen Internet Bridge gibt es noch zwei Heizkörperthermostate. Technisch arbeitet das System mit dem 6LoWPAN-Protokoll, was für IPv6 over Low-Power Wireless Personal Area Networks steht, auf das wir nicht im Detail eingehen. Nur soviel: Das verwendete Protokoll ist stromsparend und arbeitet auf dem 868-MHz-Band, was eine gute Reichweite und Durchdringung ermöglicht. Die eingesetzten Primärzellen sind nach drei Monaten immer noch im Betrieb. Wer Sekundärzellen verwenden will, dem empfehlen wir deshalb den Einsatz von LSD-Akkus (Low Self Discharge), die auch eine monatelange Periode ohne Heizen überstehen können, beispielsweise im Sommer oder in gut gedämmten Wohnungen einen lauen Winter. Laut Tado wird der Anwender zwei Wochen vor dem Ausfall der Energieversorgung gewarnt. Das ist ein bisschen wenig, wenn der Winterurlaub etwas länger dauert. Allerdings werden kaum alle Thermostate gleichzeitig ausfallen, es gibt also eine gewisse Redundanz.
Sonderlich viel einzustellen gibt es bei Tado nicht. Die Internet Bridge hat ein paar Knöpfe, die aber nur für die Einrichtung und das Zurücksetzen gebraucht werden. In der Regel geht das ohne. Sie ist zudem angenehm klein und wird per USB mit Energie versorgt (120 mA/5V), was uns sehr gut gefällt. Auch die Thermostate müssen eigentlich nur mit Zellen bestückt werden, den Rest erledigt die App. Dennoch hatten wir bei der Einrichtung ein paar seltsame Probleme.
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Wenn die Internet Bridge von Tado nicht kommunizieren will |
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