Integration in andere Smart-Home-Systeme und Ausblick
Kurz getestet haben wir auch die Integration mit Amazons Alexa. Damit lässt sich die Heizung unabhängig von der App steuern. Vor allem bei Heizkörpergruppen ist das praktisch oder wenn der Nutzer die ganze Wohnung wärmer bekommen will. Das Verständnis lässt manchmal zu wünschen übrig. Auf die Ansage "Stelle die Heizkörper auf Maximum" wurden die Heizkörper auf Off gestellt.
Später soll Tado auch für Homekit freigeschaltet werden. Die Bridge hat auch schon den Aufkleber dafür. Homekit ist erst mit iOS 10 halbwegs fertig geworden und immer noch fehleranfällig. Unser Interesse daran ist derzeit nicht besonders groß. Tado wartet derzeit auf den Abschluss des Zertifizierungsprozesses. Wann genau das sein wird, weiß Tado nicht. Geplant ist nur grob dieses Jahr.
Spart das Smart Home Energie?
Das Sparpotenzial zu bewerten ist schwierig. Für einen richtigen Test bräuchte es zwei bis drei Heizperioden, die sich idealerweise ähneln und die Heizung müsste regelmäßig abgelesen werden. Dass es ein Sparpotenzial gibt, lässt sich aber nicht von der Hand weisen. Da wir die Honeywell-Geräte parallel in anderen Zimmern im Einsatz und unsere Heizkörper Geräusche hatten, zeigte sich sehr schnell, wie oft die Tado-Thermostate den Heizkörper vom Wasserfluss trennten, während die starr programmierten Honeywell-Regler munter weiter heizten. Und von den Honeywell-Reglern, die wir seit Jahren einsetzen, kennen wir das Sparpotenzial verglichen mit manuellen Reglern - und die lohnten sich bereits. Tado selbst gibt an, dass sich sein Produkt nach einem Jahr rechnen soll. Das ist aber mit Vorsicht zu genießen, hängt es doch von viel zu vielen Gegebenheiten ab und dazu gehört auch die Wohnung und das subjektive Befinden. Wir sehen Tado in erster Linie als Komfortgewinn und wenn sich das System selbst nach ein paar Jahren rentiert: umso besser.
Da liegt aber auch ein gewisses Problem. Normalerweise halten Heizkörperregler mehrere Jahrzehnte. Die smarten Heizkörpersysteme sind ohne Backend aber nicht vernünftig nutzbar. Zu Plänen, die Serverdienstleistung auszulagern, gab es auf Nachfrage leider keine positive Antwort. Es gibt zumindest keine Pläne und kategorisch ausgeschlossen wurde es ebenfalls nicht. Basierend auf dem Wachstum des Unternehmens, soll die Zukunft aber gesichert sein. Das sehen wir kritisch, denn Unternehmenspleiten gibt es immer wieder und dann wäre das Tado-Smarthome nur noch manuell und nach einem Reset gar nicht mehr nutzbar.
Die Entwicklung ist aber noch nicht abgeschlossen. Der Hersteller plant etwa die Anzeige eines Logs. Das ist für technisch Interessierte praktisch. So kann nachvollzogen werden, wann die Heizkörper justiert werden. Der Endanwender bekommt auf der Smartphone-Oberfläche nur wenige Informationen angezeigt.
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