Starke, schnelle Motoren
Wer sich mit der Uralttechnik der Heizkörper auseinandergesetzt hat, der weiß, dass der Zufluss des Heizwassers indirekt gesteuert wird, indem ein kleiner Stift nach innen gedrückt wird. Da wir vorher die programmierbaren, aber lästigen Honeywell-Thermostate eingesetzt hatten, war uns das ein Graus. Die sind beim Umstellen nämlich ziemlich laut und brauchen eine Weile. Beim Gucken eines Films kann das schon einmal nerven.
Die Tado-Motoren sind hingegen außergewöhnlich schnell. Sie sind zu hören, aber leiser als die simplen Honeywell-Geräte. Die Konstruktion ist ausgesprochen effizient, denn die Motoren samt der Mechanik stecken geschützt in einem sehr kleinen Gehäuse. Das ist obendrein wirklich schick, da bewusst auf Schnörkel verzichtet wurde. Das erinnert uns ein wenig an das klare Design aus einem Pixar-Film. Eve aus Wall-E zeigt auch nur das, was absolut notwendig ist und wenn es notwendig ist.
Die weißen Thermostate haben eine Anzeige, die durch das weiße Gehäuse durchscheint, ansonsten sind es nur weiße runde Teile, die neben einem nicht ganz frisch lackiertem Altbau-Heizkörper etwas deplatziert aussehen. Die Anzeige kommt erst ins Spiel, wenn sich etwas tut, sei es durch die App induziert oder auch beim manuellen Drehen. Ja, der manuelle Betrieb geht tatsächlich noch. Allerdings nur, wenn Batterien in den Thermostaten stecken, denn eine direkte Übersetzung vom Drehregler mit fühlbaren Stufen zum Motor gibt es nicht. Er wird elektronisch angesteuert.
Sinnvoller ist natürlich die Steuerung per App, da die Thermostate auch gruppiert werden können. Wer mehrere Heizkörper in einem Raum hat, kann diese synchron betreiben. Allerdings wird nur ein Thermostat zur Messung der Raumtemperatur verwendet. Auch die Luftfeuchtigkeit wird gemessen. Da die Messung direkt am Heizkörper stattfindet, lässt sich die Anzeige justieren, um einen Temperaturabfall etwa zur Raummitte auszugleichen. Leider haben wir keinen Weg gefunden, das Eve-System damit zu verbinden. In unserem Altbau würden wir lieber woanders messen. Eine separate Temperaturmessung bietet Tado nur für die größeren Installationen inklusive Zugang zum eigentlichen Heizsystem an, was schade ist.
Mit der App lässt sich also das Heizsystem gut steuern und die Werte lassen sich gut auslesen, doch das geht nicht direkt, da es keine Smartphones mit 6LoWPAN-Protokoll gibt. Selbst die Kommunikation mit der Bridge läuft über das Internet.
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