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T1 Phone: Trump-Smartphone plötzlich nicht mehr "Made in USA"

Auf der Webseite des Trump- Smartphones ist auf einmal nicht mehr die Rede von "Made in USA" - sondern von "amerikanischen Werten" .
/ Tobias Költzsch
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Das Trump-Smartphone sollte eigentlich Made in USA sein. (Bild: Pexels)
Das Trump-Smartphone sollte eigentlich Made in USA sein. Bild: Pexels / Pexels-Lizenz

Das von der Trump-Familie angekündigte Smartphone T1 Phone ist laut der Webseite von Trump Mobile(öffnet im neuen Fenster) plötzlich nicht mehr Made in USA. Stattdessen erklärt das Unternehmen, dass das Smartphone mit "amerikanischen Werten im Hinterkopf" designt sei.

Hinter jedem T1 Phone sollen "amerikanische Hände" stecken. "Es wird hier in den USA zum Leben erweckt" , erklärt Trump Mobile auf der Webseite des Smartphones(öffnet im neuen Fenster) . Das klingt wesentlich schwammiger als "Made in USA" , eine Formulierung, die bis vor einigen Tagen noch auf der Hauptseite von Trump Mobile in Verbindung mit dem T1 Phone verwendet wurde.

Das Label Made in USA schreibt vor, dass ein Produkt nicht nur in den USA zusammengebaut wird, sondern dass auch der Großteil der Bauteile in den USA produziert wird. Nach der Vorstellung des T1 Phone waren sich Experten einig, dass es nicht möglich ist, ein modernes Smartphone mit den angekündigten Features in den USA zu produzieren.

Smartphone-Teile werden nicht in den USA hergestellt

Vor allem ist eine US-Produktion zum angekündigten Preis von 500 US-Dollar (rund 430 Euro) nicht realistisch. Viele der angekündigten Bauteile werden schlicht nicht in den USA hergestellt, wie etwa das in den technischen Details angekündigte AMOLED-Display.

Trump Mobile entfernte nicht nur das Label Made in USA, sondern veränderte auch einige der technischen Details. So ist nun nicht mehr von einem 6,78 Zoll großen Display die Rede, sondern von einem 6,25-Zoll-Bildschirm. Auch wurde die Angabe zum Arbeitsspeicher entfernt - bis vor kurzem hatte das Unternehmen behauptet, das T1 Phone habe 12 GByte RAM.

Interessanterweise findet sich auch nicht mehr der Hinweis auf den September 2025 als Auslieferungszeitraum. Stattdessen wird auf der Seite nur noch von "später im Laufe des Jahres" gesprochen. Die Darstellung des Trump-Smartphones hingegen ist gleich geblieben.

Unklarheiten zu Netzwerkpartnern bei Trump-Mobilfunktarif

Zusammen mit dem T1 Phone stellte Trump Mobile auch einen Mobilfunktarif vor, der "5G-Dienste über alle drei großen Mobilfunkbetreiber" anbieten soll. Seitdem beantworteten aber weder T-Mobile noch Verizon und AT&T Anfragen zu einer Zusammenarbeit.


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