T-Mobile USA: Verkauf soll nur noch 16 Milliarden US-Dollar bringen

Beim Verkauf von T-Mobile USA an den Konkurrenten Sprint soll es eine grundsätzliche Einigung geben. Die Deutsche Telekom würde aber einen deutlichen Anteil an dem Unternehmen behalten.

Artikel veröffentlicht am ,
T-Mobile-Chef John Legere
T-Mobile-Chef John Legere (Bild: Brendan McDermid/Reuters)

Die Deutsche Telekom soll sich mit der japanischen Softbank grundsätzlich über den Verkauf der Firmentochter T-Mobile USA an den US-Konkurrenten Sprint geeinigt haben. Wie die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei berichtete, will die Softbank mehr als die Hälfte der Telekom-Anteile von derzeit 67 Prozent zu einem Preis von 16 Milliarden US-Dollar übernehmen. Die Japaner hatten Sprint im vergangenen Jahr übernommen. Zusammen hätten die beiden Firmen rund 100 Millionen Kunden in den USA und könnten damit der deutlich größeren Konkurrenz von Verizon und AT&T besser Paroli bieten.

Softbank wolle den Kaufpreis in bar und in eigenen Aktien bezahlen. Die Deutsche Telekom verlange von der Softbank zudem eine Entschädigung, falls der Deal nicht genehmigt werde. Denn der Übernahme müssen sowohl die Regulierungsbehörde FCC als auch das Justizministerium zustimmen, was ein bis zwei Jahre dauern könnte.

Über den Verkauf von T-Mobile USA an Sprint wird seit längerem spekuliert. Vor einem Monat war bereits über eine Einigung berichtet worden. Allerdings war damals noch von einem Preis von 32 Milliarden US-Dollar die Rede.

Die Telekom hatte ihre heutige US-Tochter einst für 28,5 Milliarden US-Dollar gekauft. Als das Unternehmen in vier von fünf Jahren Gewinneinbußen verzeichnete, wurde der Ausstieg beschlossen. Doch der Verkauf an AT&T für 39 Milliarden US-Dollar scheiterte am US-Justizministerium. AT&T zahlte für den Ausstieg eine Vertragsstrafe in Höhe von drei Milliarden US-Dollar. T-Mobile baute Stellen ab und am 7. Mai 2012 gab die Telekom bekannt, dass sie vier Milliarden US-Dollar in den Netzausbau von T-Mobile USA investiere.

Danach wurde die Fusion mit dem Konkurrenten MetroPCS vollzogen. MetroPCS Communications, ehemals bekannt unter dem Namen General Wireless, betrieb das fünftgrößte Mobilfunknetzwerk in den USA und hatte im Januar 2012 9,5 Millionen Kunden.

Im Januar 2014 kaufte die Telekom Frequenzen von Verizon Wireless. Das Unternehmen zahlte 2,37 Milliarden US-Dollar für 700-MHz-A-Block-Frequenzen und transferierte selbst Spektrum im Wert von 950 Millionen US-Dollar an Verizon.

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timo.w.strauss 14. Jul 2014

sehr guter Vergleich, würde dich ja "flattern" wie den Artikel, aber du hast das leider...

timo.w.strauss 14. Jul 2014

Frag mal lieber warum eine Firma wie die Telekom ein Unternehmen kauft wo man weis das...

jg (Golem.de) 13. Jul 2014

Danke für den Hinweis, ist korrigiert!



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