Swisscom: Mobilfunkbetreiber startet Wi-Fi Calling in Gebäuden

Die Swisscom führt Wi-Fi Calling ein. Wie der Mobilfunkbetreiber am 27. August 2015 bekannt gab(öffnet im neuen Fenster) , soll dies insbesondere in gut isolierten Gebäuden für besseren Empfang sorgen. Im Juli 2015 hatte Swisscom VoLTE eingeführt, womit Sprachtelefonie im LTE-Netz möglich ist. "Beide Dienste werden schrittweise aufgeschaltet" , erklärte die Swisscom.
Mit Wi-Fi Calling könnten Nutzer auch bei schwachem Empfang mit dem Handy telefonieren, wenn sie Zugriff auf ein WLAN haben. Mit dem Dienst wählt das Smartphone automatisch das WLAN für Gespräche, wenn es die bessere Verbindung bietet. Die neue Funktion lässt sich bisher nur beim Samsung Galaxy S6 (Edge) aktivieren. Bis Ende des Jahres sollen weitere Geräte folgen, erklärte Swisscom. Wi-Fi Calling wird wie ein normales Handygespräch verrechnet, obwohl der Nutzer im WLAN telefoniert. Swisscom informiere per SMS, wenn der Dienst nutzbar sei, hieß es.
Wi-Fi Calling ist in der Schweiz sowie in Liechtenstein möglich und zu einem späteren Zeitpunkt auch im Ausland. "Wir planen die Lancierung im Verlaufe des kommenden Jahres" , sagte Marc Werner, Leiter Privatkunden bei Swisscom.
Über das Smartphone kann VoIP im WLAN natürlich auch kostenlos von diversen Anbietern wie Whatsapp oder Skype genutzt werden.
Wi-Fi Calling und VoLTE biete Swisscom als erster Netzbetreiber gleichzeitig an, erklärte das Unternehmen. Bisher müssen LTE-Smartphones für Sprachtelefonie noch auf die UMTS- oder GSM-Netze umschalten. Das nennt sich "Circuit Switched Fallback". Allerdings hat dies Nachteile und gilt nur als Übergangslösung. VoLTE verspricht einen sehr schnellen Verbindungsaufbau und eine deutlich bessere Gesprächsqualität im Vergleich zu einem Anruf über das 2G-Netz.



