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Swisscom: Ein Drittel des Netzwerkes hat bereits FTTH

Connect Conference
Swisscom ist mit FTTH schon erheblich weiter als die Deutsche Telekom , obwohl man lange Zeit Fiber to the Street (FTTS) ausgebaut hat.
/ Achim Sawall
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Gebäude des Netzbetreibers (Bild: Swisscom)
Gebäude des Netzbetreibers Bild: Swisscom

Ein Drittel des Swisscom-Netzwerkes hat bereits FTTH und damit 1 GBit/s. Das sagte Philipp Bichsel, Head of Network Solution Management bei Swisscom, am 22. Juni 2022 auf der Connect Conference in Dresden(öffnet im neuen Fenster) . "90 Prozent der Zugänge bekommen mehr als 80 MBit/s. 70 Prozent der Zugänge im Swisscom-Netzwerk bekommen mehr als 200 MBit/s."

Vor dem FTTH-Ausbau kommt durch die unterschiedliche Topologie in der Schweiz Fiber to the Street (FTTS). Bei FTTS werden Glasfasern von einer Zentrale bis zum nächsten Verteilschacht (Manhole) in den Straßen gezogen und die Hauptkabel von Kupfer auf Glasfaser ausgebaut.

Für die restliche Strecke bis zum Teilnehmeranschluss laufen die Signale weiterhin über die Kupferkabel, durch G.fast-Technologie wird dann eine Datenrate von bis 500 MBit/s möglich. Als Ausrüster liefert Huawei der Swisscom die G.fast-Technik.

Ausbauauflagen für mindestens 80 MBit/s

Das nächste Ziel sind durch staatliche universale Ausbauauflagen mindestens 80 MBit/s für jeden Anschluss der Swisscom bis 2024. "Das setzt uns in den nächsten Jahren ziemlich unter Druck."

Zum Vergleich: Die Zahl der Haushalte, die von der Deutschen Telekom einen Glasfaseranschluss erhalten können, stieg in den ersten vier Monaten dieses Jahres um 270.000 und beträgt 3,6 Millionen. Zuletzt machte die Telekom zum Vectoringausbau im November 2021 Angaben, die einen Vergleich ermöglichen: Die Zahl betrug 34,3 Millionen Haushalte. Die Anzahl der Zugänge, die einen Tarif mit bis zu 250 MBit/s ermöglichen, stieg um 1 Million auf 27,4 Millionen. Die große Mehrheit der Telekom-Anschlüsse basiert damit weiter auf Vectoring oder Super-Vectoring.

Offenlegung: Golem.de hat auf Einladung von Huawei an der Veranstaltung teilgenommen. Die Kosten für Anreise und Übernachtung wurden zur Gänze von Huawei übernommen. Unsere Berichterstattung ist davon nicht beeinflusst und bleibt gewohnt neutral und kritisch. Der Artikel ist, wie alle anderen auf unserem Portal, unabhängig verfasst und unterliegt keinerlei Vorgaben seitens Dritter.


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