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Swisscom-Chef: "Vermasselt habe ich nichts"

Urs Schaeppi gibt den Chefposten bei Swisscom auf. Sein Rückblick auf neun Jahre Konzernführung fällt ungewöhnlich offen aus.
/ Achim Sawall
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Swisscoms Vorstandsvorsitzender Urs Schaeppi (Bild: Swisscom)
Swisscoms Vorstandsvorsitzender Urs Schaeppi Bild: Swisscom

Vermasselt habe er nichts, aber gewisse Dinge hätte der Konzernchef konsequenter machen können. Das sagte der scheidende Swisscom-Vorstandsvorsitzende Urs Schaeppi im Gespräch mit der Schweizer Zeitung Sonntagsblick(öffnet im neuen Fenster) . "Das betrifft zum Beispiel die Vereinfachung unserer komplexen Systeme" , erklärte Schaeppi.

Nach neun Jahren an der Spitze des Festnetz- und Mobilfunkbetreibers gibt der Swisscom-Chef seinen Posten im Juni 2022 ab. Nachfolger wird der bisherige Technologievorstand Christoph Aeschlimann, der erst seit 2019 in dem Konzern arbeitet. Interne Kandidaten, die ebenfalls als Nachfolger von Schaeppi gehandelt wurden, waren deutlich länger bei Swisscom. Doch der Verwaltungsrat von Swisscom wollte den Newcomer Aeschlimann. Auch Schaeppi hält ein Ingenieurdiplom der ETH Zürich und hat an der Hochschule St. Gallen zusätzlich ein Studium als Betriebswirtschafter abgeschlossen.

Die Selbsttötung seines Vorgängers Carsten Schloter habe Schaeppi darin bestärkt, "nicht bis an den Anschlag zu gehen und auch die nötige Distanz zu behalten" . Schloter wurde nur 49 Jahre alt.

Schaeppis Frau sei wenig begeistert gewesen, als er die Konzernführung übernahm, weil das mehr Arbeit bedeutete und sie Angst hatte, dass es ihn verändern würde. Doch das sei nicht passiert, sagte er.


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