Swarm und Compose: Docker bekommt eingebaute Orchestrierung
Die Container-Verwaltung Docker verfügt in der aktuellen Version 1.12 über eine eingebaute Lösung zur Orchestrierung. Bisher mussten dafür externe Werkzeuge von dem Unternehmen selbst oder von Docker-Konkurrenten verwendet werden.

Orchestrierung sei notwendig, um komplexe Anwendungen mit mehreren Containern auf viele Rechner zu verteilen, schreibt Docker in der Ankündigung zu der neuen Version 1.12. Zurzeit seien die Möglichkeiten zur Orchestrierung aber vergleichbar mit dem Funktionsumfang von Containern vor drei Jahren, weil Nutzer entweder Experten sein müssten, oder Support dafür von Fremdfirmen kaufen müssten. Deshalb biete die Docker-Engine nun auch selbst Werkzeuge zur Orchestrierung an.
Ein neues Arbeitsfeld betritt das Docker-Unternehmen damit zwar nicht. Immerhin stehen mit Compose und Swarm bereits Werkzeuge dafür zur Verfügung und mit Kubernetes gibt es ein vergleichsweise weit verbreitetes Konkurrenzprodukt dafür. Doch mit dem nun veröffentlichten Docker 1.12 sind diese Funktionen erstmals in den Dienst selbst integriert worden.
Ein Schwarm von Container
Dank neuer Schnittstellen soll es jetzt leichter sein, Anwendungen auf Gruppen von Docker-Engines auszurollen und zu verwalten. Derartige Gruppen bezeichnet das Unternehmen selbst als Swarm. Dieser Swarm soll sich selbst heilen können, das heißt er soll den Ausfall einzelner Rechner in dem Verbund verkraften können und die Anwendungen damit trotzdem weiter laufen lassen. Verschiedene Rechenknoten können dabei die Verwaltung übernehmen, wobei der Raft-Algorithmus zur Konsensfindung verwendet wird. Die restlichen Rechenknoten im Swarm führen schlicht Anweisungen aus.
Für das Aufsetzen eines solchen Swarms soll mit der aktuellen Version 1.12 von Docker lediglich ein Befehl auf der Kommandozeile ausreichen. Ebenso soll sich eine Anwendung per Befehl leicht in einem Swarm skalieren lassen. Weitere Neuerungen zu der Version finden sich in der Ankündigung.
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