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SUVs und Limousinen: Xiaomi plant Verkauf von E-Autos in Europa

Xiaomi-Führungskräfte haben bestätigt, dass das chinesische Unternehmen seine E-Autos voraussichtlich ab 2027 in Europa verkaufen will.
/ Andreas Donath
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Xiaomi YU7 (Bild: Xiaomi)
Xiaomi YU7 Bild: Xiaomi

Xiaomi plant den Eintritt in den europäischen Markt. Das berichtete Electrek(öffnet im neuen Fenster) . Xiaomi-Präsident William Lu bestätigte demnach bei einer Telefonkonferenz die Europa-Pläne des Unternehmens. Die Vorbereitungen befänden sich aber noch in der Forschungs- und Planungsphase. Die Marke Xiaomi sei zwar international bekannt, die Elektrofahrzeuge jedoch noch nicht.

Der Konzern entwickelte sich binnen vier Jahren zu einem beachtlichen Akteur im Elektrofahrzeug-Sektor: 2024 kam das erste Modell, die Limousine SU7, auf den chinesischen Markt. Nach Unternehmensangaben wurden 200.000 Fahrzeuge in 119 Tagen ausgeliefert.

Mit dem SUV YU7 stellte Xiaomi im Mai das zweite Modell vor. Beide Fahrzeuge verzeichnen nach Branchenberichten eine hohe Nachfrage in China. Die Wartezeiten betragen derzeit 41 Wochen für den SU7 und 58 Wochen für den YU7.

Dies führte bereits dazu, dass Xiaomi-CEO Lei Jun chinesischen Kunden riet, bei anderen Herstellern zu kaufen . Er empfahl Modelle von XPeng und Tesla als Alternativen. Unterdessen versucht Xiaomi, seine Produktionskapazitäten auszubauen.

Xiaomi testet europäische Märkte bereits

Das Unternehmen sammelte bereits Erfahrungen in Europa, insbesondere auf der Nürburgring-Rennstrecke in Deutschland. Im Juni stellte Xiaomi mit dem SU7 Ultra einen Rundenrekord für Serienelektrofahrzeuge auf. Diese Leistung verschaffte dem chinesischen Hersteller Aufmerksamkeit bei europäischen Automobilherstellern.

Im zweiten Quartal 2025 lieferte Xiaomi nach eigenen Angaben 81.302 Fahrzeuge aus, was einem Anstieg von 197,73 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der E-Auto-Bereich erzeugte im Konzern Umsätze von 20,6 Milliarden Yuan (2,46 Milliarden Euro) mit einer Bruttomarge von 26,4 Prozent.


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