Das Geheimnis der Surface-ARM-CPU
Das installierte Windows 10 gibt nicht viele Informationen über die CPU des Surface Pro X preis. Wir wissen allerdings, dass darin ein von Microsoft umbenannter und wohl höher taktender Qualcomm Snapdragon 8cx steckt. Den nennt der Hersteller Surface SQ1. Der Chip soll laut dem Task Manager mit maximal 3 GHz takten und setzt auf eine ebenfalls angepasste integrierte Adreno-685-GPU. Davon können wir erwarten, dass etwa mobile Spiele aus dem Microsoft Store gut funktionieren.
Auch eine im Vergleich zu x86-Chips höhere Akkulaufzeit kann erwartet werden, wenn wir uns innerhalb des Microsoft-Ökosystems, also im Chromium-Browser, in Office 365 und UWP-Applikationen bewegen. Die Windows-10-on-Arm-Plattform emuliert allerdings viele x86-Programme - einige Applikationen funktionieren darauf nicht. Ein Beispiel ist Adobe Photoshop Elements. Hier sehen viele Anwender sicher einen Vorteil des parallel vorgestellten Surface Pro 7 mit Intel-CPU.
Auf einen Micro-SD-Kartenleser verzichtet das Surface Pro X. Aber Microsoft hat eine abnehmbare Klappe unter dem Klappständer versteckt, unter der eine austauschbare NVMe-SSD verborgen ist. Das könnte dem Grundmodell zugutekommen, das standardmäßig mit 128-GByte-SSD ausgeliefert wird. Mehr Massenspeicher wird schnell unverhältnismäßig teuer: Für 256 GByte Massenspeicher will Microsoft bereits 300 Euro mehr haben. Stattdessen ließe sich das Geld in eine separate SSD stecken.
16 GByte RAM sind eigentlich nicht notwendig
Der Arbeitsspeicher ist mit 8 oder 16 GByte allerdings fest vorgegeben. Hier müssen sich Nutzer vor dem Kauf entscheiden. Wir sehen keinen richtigen Grund, ein ARM-Tablet mit 16 GByte Speicher zu kaufen. Die Zielmöglichkeiten sind hier wohl eher Schreibarbeiten und Zeichnen statt Bild- und Videobearbeitung oder Multitasking.
Das Surface Pro X hat ein X24-Modem von Qualcomm verbaut, damit kann es im LTE-Netz funken. Ein entsprechender Nano-SIM-Kartenslot ist vorhanden. Auch WLAN nach Wi-Fi 5 und Bluetooth 5.0 sind möglich.
Auf die Frage hin, warum nicht auch das mittlerweile etwas alt aussehende Chassis des Surface Pro 7 überholt wurde, nannte uns Microsoft schlicht den USB-A-Port als Grund. Dieser passe in ein so dünnes Chassis nicht hinein. Stattdessen setzt das Pro X auf zwei USB-C-Buchsen und den typischen Surface-Ladeport, der auch mit proprietärem Microsoft-Zubehör kompatibel ist.
Sicherlich ist der optische Unterschied auch eine Methode, das neue Gerät der Surface-Serie als eigenständiges Produkt zu etablieren, das obendrein, wie schon erwähnt, bei 1.150 Euro startet. Im Preis sind Stift und Tastaturdock nicht enthalten. Wir halten das für zu hoch angesetzt - vor allem, weil es sich um ein Windows-10-on-Arm-Gerät handelt.
Bereits erhältliche Geräte wie das Lenovo Yoga C630 zeigen, dass die Platform in emulierten x86-Programmen teilweise sehr hakelig arbeitet und vor allem die Akkulaufzeit merklich verringert. Trotzdem bleibt das Surface Pro X für seine Zwecke auf den ersten kurzen Blick ein sehr gutes Gerät. Nur den Preis sollte Microsoft noch senken - eventuell zum geplanten Deutschlandstart am 19. November 2019.
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Surface Pro X im Hands on: ARM macht arm |
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4 GB Ram, 400 Euro, 100% Linux tauglich und ich will es haben.
Wird es nie geben. Apple will dass du zweimal 1000+ Euro ausgibst. Einmal für das Tablet...
ARM Chips haben nicht die gleiche Leistung. Ob die Emulation läuft, ist in der Tat eine...
Es gibt keine aktuelle Software aus dem CC-Paket für 32Bit. Adobe läuft also nicht in...