Akkulaufzeit, Lüfter und Leistungsaufnahme
Während der Akku des 234 Gramm schweren Netzteils mit etwa 27 Watt aufgeladen wird, hat das 48-Watt-Netzteil auch noch einige Reserven, um den laufenden Betrieb sicherzustellen. Die werden auch gebraucht. Beim Betrieb fiel uns eine erhöhte Leistungsaufnahme beim Anschluss eines externen VGA-Displays (17 Zoll, 1.280 x 1.024 Pixel) auf. Damit maßen wir beim Aufladen Spitzenwerte um die 45 Watt. In der Regel sind es 40 Watt. Sobald das Display abgezogen wird, reduziert sich die Leistungsaufnahme schnell auf 35 Watt.
Bei aufgeladenem Akku bestätigte sich der Unterschied, auch hier nimmt das Tablet 4 bis 5 Watt mehr an Leistung auf. Wer mit dem Tablet Präsentationen halten will, sollte den Mehrverbrauch berücksichtigen. Wer das Tablet per Ausschalter deaktiviert, reduziert die Leistungsaufnahme auf 1,4 Watt. Das Ein- und Ausschalten in den Standby-Modus geht schnell, ist aber etwas langsamer als der vergleichbare Vorgang beim RT-Tablet. Beim Nichtstun holt das Pro-Tablet zwischen 8 und 13 Watt (volle und minimale Helligkeit) aus der Steckdose.
Das Display braucht offenbar sehr viel Energie. Ein Problem, das auch Apple mit seinem iPad 3 und 4 hat, weshalb es einen schweren und großen Akku verbauen musste. Das Surface Pro hat einen ähnlich großen Akku, der laut Microsoft 42 Wattstunden Kapazität hat. Die Werte des Surface Pro sind in etwa 3 bis 5 Watt höher als die elektrische Leistung, die das Surface RT aufnimmt. Das RT-Tablet reagiert nicht so deutlich auf Helligkeitsunterschiede. Microsoft kann dank der niedrigen Auflösung des RT-Tablets eine schwächere und energiesparende Lichtquelle nutzen, die besser durch die groben Pixelstrukturen leuchtet.
Mehr als vier Stunden Akkulaufzeit sind nur mit reduzierter Beleuchtung möglich
Die Akkulaufzeit des Surface Pro ist nicht zuletzt wegen des Core i5 eher mit einem leichten Notebook als mit einem Tablet vergleichbar. Mehr als 4 Stunden haben wir das Tablet im Allgemeinen nicht nutzen können. Im Idle-Test bei geringster Helligkeit und aktivem WLAN kommen wir auf 5:34 Stunden. Den Lastfall haben wir mit Diablo 3 ausprobiert und es einfach in der Full-HD-Auflösung gespielt. Das fordert das Tablet ordentlich, schließlich sind in Kampfsituationen bei den Voreinstellungen nur 13 Bilder pro Sekunde möglich gewesen. Das heißt auch, dass das Surface Pro begrenzt bei geringerer Auflösung zum Spielen geeignet ist. Mit hoher Helligkeit und einer angeschlossenen Maus sowie dem Type-Cover als USB-Tastatur kamen wir auf 1:32 Stunden. Das ist ein guter Wert und bedeutet, dass der Anwender auch mal eine Weile Aufgaben erfüllen kann, die eine hohe Last erzeugen.
Im Powermark von Futuremark kamen wir im Productivity-Test, hier mit 75 Prozent der Helligkeit und ohne Maus in einem hellen Büro, auf 3:45 Stunden mit 15 Prozent Akkureserve. Das deckt sich mit unseren Erfahrungen in der Praxis. Der Wert ist für ein Tablet mit Windows 8 ziemlich gut. Zum Vergleich: Als wir Fujitsus 10-Zoll-Tablet Stylistic Q550 mit Wechselakku und Windows 7 testeten, kamen wir vor zwei Jahren auf 6 bis 7 Stunden Laufzeit, allerdings mit einem sehr lahmen Atom-Prozessor. Der Anwender verbringt auf dem Q550 einen großen Teil seiner Zeit damit, auf den Prozessor zu warten. Es hat sich also viel seitdem getan. Der Wechselakku und der matte Bildschirm des Q550 fehlen dem Surface Pro zwar, aber wir ziehen das neue Gerät wegen der hohen Geschwindigkeit vor. Der Anwender arbeitet produktiver.
Das etwas leichtere und mit Dual-Core-Atom ausgestattete 11,6-Zoll-Tablet Ativ Smart PC erreichte im Test über sieben Stunden. Ein Surface mit einem aktuellen Dual-Core-Atom würde uns daher sehr interessieren, auch wenn diese CPUs derzeit aus dem Embedded-Lager sind. So eine schnelle mSATA-SSD des Surface Pro ist per eMMC derzeit nicht möglich und ein Full-HD mit der Atom-Grafik anzusteuern, ist sicher keine gute Idee.
Im Powermark Entertainment, der auch gelegentliches Spielen und Videos simuliert, kamen wir auf 1:55 Stunden mit 16 Prozent Akkureserve.
Der Akku wird in etwa 2,5 Stunden bis zu 90 Prozent aufgeladen. Für die restlichen 10 Prozent geht das Laden etwas gemächlicher voran. Das ist bei vielen Geräten so, um den Akku etwas zu schonen.
Das Surface Pro ist auch bei den intensiveren Tests bei 25 Grad Celsius Raumtemperatur meist unhörbar. Nur beim Spielen von Diablo 3 nervte der Lüfter etwas. Das liegt aber auch an der Tondynamik des Spiels. Leise Klänge werden vom Rauschen übertönt. Beim Surfen oder Texteschreiben macht sich der Lüfter gar nicht bemerkbar. Da ist das Mainboard lauter, das an einer Stelle ein hochfrequentes Geräusch abgibt. Aber selbst das hört der Anwender nicht in der Praxis, da er sein Ohr nicht an die Lüfterauslässe drückt. Zudem sind fiepende Komponenten im PC-Bereich nichts Außergewöhnliches.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Probleme mit dem Surface Pro | Fazit und Verfügbarkeit des Surface Pro |
So ein bulls***. Ich nutze es taeglich auf dem Schoss, ohne Probleme. Klar schraenkt die...
War mir in 4 Monaten jetzt nie zu kurz. Klar, wenn ich es durchs halbe Zimmer lege, dann...
Das ist eigentlich genauso falsch. Apple hat auch, dass war ja auch mit Grund für die...
Hallo, wie die Überschrift schon verrät finde ich den in Test ständig aufgegriffenen...
@xmaniac Klar. Böses Apple. Ich finde die Auflösung beim 11 Zoll Air ausreichend und...