Ersteinrichtung und Hardwareausstattung
Unser Surface Pro mussten wir erst einmal aktivieren, was uns etwas wunderte. Eventuell ist das bei den Handelsversionen nicht notwendig. Microsoft installiert auf das Surface Pro Windows 8 Pro in der 64-Bit-Version. Diese lohnt sich auch bei den fest eingebauten 4 GByte RAM. So stehen dem System immerhin 3,9 GByte zur Verfügung.
Unser Muster hat 128 GByte in Form einer mSATA-SSD von Micron (RealSSD C400). Das halten wir für eine vernünftige Größe für ein Windows-Tablet. Nach dem Einschalten standen uns immerhin noch 88 GByte zur Verfügung. Den Rest nimmt Windows ein und fast 8 GByte reserviert Microsoft für die Recovery-Partition. Sinnvoller wäre es, diese auf einem USB-Stick mitzuliefern, statt einen erheblichen Teil des Festspeichers zu belegen. Dass SSD-Speicher nicht gerade billig ist, interessiert die meisten PC-Hersteller nicht. Da ist Microsoft keine Ausnahme.
Full-HD auf einem 10,6-Zoll-Bildschirm
Bei der Ersteinrichtung ist uns gleich aufgefallen, dass die Auflösung erheblich höher ist als beim Surface RT. Statt 1.366 x 768 Pixeln sind es 1.920 x 1.080 Pixel. Diese in der Standardeinstellung mit den Fingern zu treffen, ist bei 10,6 Zoll in der Diagonalen eine Herausforderung. Wer Windows-Touch gewöhnt ist, beherrscht das trotzdem recht schnell. Anstrengend ist die teils pixelgenaue Ansteuerung unter Windows trotzdem. Auch Windows 8 fehlen auf dem Desktop größere Trefferzonen um Bedienungselemente herum, wie etwa Slider, die unter iOS oder Android selbstverständlich sind. Mit der Modern-UI-Oberfläche allein lässt sich nicht vernünftig arbeiten.
Schnelles Patchen
Wie bei jedem Windows-Gerät ist erst einmal eine größere Patchaktion notwendig, anhand derer wir auch gleich einen Akkupraxistest durchgeführt haben. Die Patches lassen sich dank des Core i5-3317U mit seinen zwei Kernen à 1,7 GHz angenehm schnell installieren. Zudem mussten nur 35 Patches eingespielt werden. Microsoft installiert lobenswerterweise ein recht aktuelles Image des Betriebssystems. Bei PC-Herstellern ist das nicht selbstverständlich. Für Unternehmen interessant ist zudem das Surface Pro firmware and driver pack, eine Art kumulatives Update-Pack aller vorangegangenen Updates. Das erspart dem Admin bei der Erstellung spezieller Installationen etwas Arbeit. Solche Optionen gibt es seitens der PC-Hersteller, wenn überhaupt, nur bei Geschäftskundenhardware.
Das Surface Pro unterstützt auch USB 3.0. Microsoft verzichtet aber, vermutlich aus Designgründen, auf jeglichen Superspeed-Hinweis. Weder ist der Anschluss blau gefärbt noch gibt es das Superspeed-Logo am Anschluss. Wir haben nur einen kurzen Test (AS SSD und Crystal Disk Mark) mit einem USB-Stick von Sony (Micro Vault Match) gemacht und erreichten lesend die zu erwartenden 190 MByte/s und schreibend 50 MByte/s. Der USB-Anschluss tut also, was er soll. Die interne SSD erreicht 470 beziehungsweise 193 MByte/s, was für ein Tablet ziemlich viel ist. Der USB-Stick kann also die Daten schnell genug zum Tablet bringen, was wir in der Praxis mit einigen Dateitransfers auch bestätigen können.
Die restliche Hardware ist zumindest vom Funktionsumfang genauso wie die des Windows-RT-Geräts. Auch beim Pro-Tablet gibt es Dual-Band-WLAN entsprechend IEEE 802.11a/n (5 GHz) und 802.11b/g/n (2,4 GHz) sowie Bluetooth 4.0. Auch einen Micro-SDXC-Schacht besitzt das Surface Pro. Wir mussten ihn aber erst einmal suchen, da er nicht an derselben Stelle wie beim Surface RT ist. Das Loch dafür liegt oben rechts und hat wie der USB-Anschluss keine Beschriftung. Eine eingesteckte SD-Karte guckt nicht aus dem Gerät raus. Mit der mangelnden Beschriftung treibt es Microsoft sogar noch weiter als Apple, dem sein Minimalismus durchaus vorgeworfen wird.
Mit einer Micro-SDHC-Karte im UHS-1-Modus haben wir Datenraten von rund 59 MByte/s schreibend und 70 MByte lesend im Lesegerät erreichen können. Gemessen wurde mit einer Sandisk Extreme Pro mit 16 GByte Kapazität.
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War mir in 4 Monaten jetzt nie zu kurz. Klar, wenn ich es durchs halbe Zimmer lege, dann...
Das ist eigentlich genauso falsch. Apple hat auch, dass war ja auch mit Grund für die...
Hallo, wie die Überschrift schon verrät finde ich den in Test ständig aufgegriffenen...