Surface Laptop Studio im Test: Schaut her, ich bin ein Notebook von Microsoft!
Durch sein Klappscharnier ist Microsofts Surface Laptop Studio definitiv ein Hingucker. Die Arbeit damit macht Spaß, trotz des hohen Preises.

Ein abnehmbares Display, eine abnehmbare Tastatur oder ein Touchscreen im Panel: Man könnte meinen, Microsoft habe bei den mobilen Surface-Geräten mit Windows bereits alle möglichen Formfaktoren ausgeschöpft. Der Surface Laptop belehrt uns eines Besseren. Microsoft verbaut hier ein besonderes Scharnier, über welches das Panel mittig geklappt wird.
- Surface Laptop Studio im Test: Schaut her, ich bin ein Notebook von Microsoft!
- Intel-CPU nicht so schnell wie erwartet, dafür leise
- Notebook läuft den ganzen Tag durch
- Microsoft Surface Laptop Studio - Verfügbarkeit und Fazit
Wir müssen sagen: die Idee ist interessant und lässt den Surface Laptop Studio aus der grauen Masse an Notebooks definitiv herausstechen. Ist die Funktion sinnvoll? Ja, ist sie, denn sie ist ein guter Kompromiss zwischen 2-in-1-Gerät und Convertible, ohne die Nachteile des Surface Book mit abnehmbarem Display zu übernehmen - namentlich den schweren Deckel und die damit einhergehende wackelige Balance auf dem Tisch.
Ebenfalls vorteilhaft ist der Fakt, dass wir den Surface Laptop Studio nicht mit der Tastatur nach unten auf dem Tisch aufstellen müssen, wenn wir ihn im Tablet-Modus nutzen. Das ist bei herkömmlichen Convertibles mit 360-Grad-Scharnier notwendig und könnte die Tasten und das Trackpad verschmutzen oder beschädigen. Microsofts Konzept hat dieses Problem nicht.
CPU | Intel Core i7-11370H (4C/8T, 40 Watt) |
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GPU | Nvidia Geforce RTX 3050 Ti Laptop (4 GByte GDDR6, 50 Watt) |
RAM | 16 GByte LPDDR4x-RAM (verlötet) |
Massenspeicher | 512 GByte Samsung PM991 (NVMe, M.2-2280) |
Display | 14,4"/36,6 cm IPS-Touchscreen (Stift-Digitizer, 2.400 x 1.600 Pixel, 479 cd/m², 3:2, 94,4 % SRGB) |
Anschlüsse | 2x Thunderbolt 4 (USB-C), 3,5-mm-Klinke, Surface Dock Port |
Laufzeit | 7:59 Stunden bei 200 cd/m² |
Maße | 323 x 228 x 19 mm, 1,82 kg |
Preis (Testmuster) | 2.100 Euro |
Die Flexibilität eines 360-Grad-Scharniers bleibt dabei erhalten. So können wir das Notebook auch umdrehen und als Tablet mit eingebautem Ständer - hier die Unterseite mit Tastatur und Trackpad - nutzen. Dabei zeigen Tastatur und Trackpad in die von uns abgewandte Richtung. Statt eines Zelt-Modus bietet das Gerät zudem die Möglichkeit, das Panel über die Tastatur zu kippen. Dann sind nur noch das Trackpad und der Touchscreen nutzbar.
Das Panel wird mittels relativ starker Magnete festgehalten. Am besten ist es also, wenn wir es mit beiden Händen nach hinten drücken und es dann in die gewünschte Position bringen. Das ist zu Beginn etwas mühselig. Allerdings garantieren die leistungsfähigen Magnete, dass wir den Deckel mit einer Hand zuverlässig auf- und zuklappen können, ohne dass das Scharnier geknickt wird.
Display ist hell genug
Apropos Display: es handelt sich hier um ein 14,4 Zoll (36,6 cm) großes IPS-Panel im bei Surface-Geräten bekannten 3:2-Format. Die Auflösung ist mit 2.400 x 1.600 Pixeln ausreichend hoch. Erfreulich ist, dass Microsoft auf ein 120-Hz-Display setzt. Gerade das Scrollen von Webseiten und Games wird damit angenehmer.
Außerdem ist die Helligkeit sehr gut. Wir lesen maximal 479 cd/m² aus. Da stört es weniger, dass das Panel leider nicht entspiegelt ist, was gerade im Freien doch stören kann, aber durch eine höhere Helligkeit besser ausgeglichen wird.
Das Display deckt 99,4 Prozent des SRGB-Farbraumes, aber nur 82,6 Prozent des DCI-P3-Farbraumes ab. Es eignet sich daher für die meisten Anwendungen abseits von professioneller Foto- und Bildbearbeitung. Gerade im Bereich der Grüntöne zeigt das Notebook Schwächen. Blautöne werden hingegen gut abgedeckt. Hier sehen wir bei einem Laptop mit dem Wort Studio im Namen noch etwas Verbesserungspotenzial.
Schreiben mit dem Slim Pen 2
Der Bildschirm ist mit dem Microsoft Slim Pen 2 und anderen Microsoft-Pen-Protocol-Stiften kompatibel. Darauf schreiben und zeichnen wir gerne, auch wenn die Glasoberfläche anfangs etwas gewöhnungsbedürftig ist. Gerade durch die große Displayfläche, die an ein A4-Blatt heranreicht, macht Digital Art besonders viel Freude auf dem Laptop Studio.
Das Notebook kann den Stift induktiv aufladen. Dazu stecken wir ihn einfach unterhalb des Trackpads mittels integrierter Magnete an das Gehäuse. Ein weiterer Vorteil: Der Stift hat so immer einen Aufbewahrungsort und geht nicht so schnell verloren. Wir begrüßen, dass Microsoft hier bei vielen neuen Geräten der Surface-Serie, etwa auch dem von Golem.de getesteten Surface Pro 8, mitdenkt.
Generell handelt es sich hier im praktischen Einsatz um eine nahezu perfekte Plattform, trotz Sparmaßnahmen bei den Anschlüssen und nicht mehr ganz aktueller CPU.
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Intel-CPU nicht so schnell wie erwartet, dafür leise |
Meine Kollegen bei der Arbeit haben häufig das XPS 13 9820 2-in-1. Und auch wenn das Teil...
Kannst du das etwas genauer ausführen? Mich interessiert das wirklich. Bin gerade am...
DAs ConceptD ist aber bei gleicher Ausstattung deutlich teurer und (subjektiv) hässlicher.