Eher heruntertakten, als zu warm werden
Unter Dauerlast erhitzt sich die CPU zunächst auf 85 Grad Celsius. Der Lüfter des Surface Laptop 3 springt dann ein und hält die Temperatur im Schnitt bei etwa 69 Grad. Ein Rauschen ist zwar wahrnehmbar, aber in einer normalen Büroumgebung nicht sehr störend. Erfreulicherweise wird das Notebook auch in Games nicht störend laut. Wir können darauf auch ohne Headset spielen. Die überdurchschnittlich guten Lautsprecher sind dabei ein Plus. Während wir auf dem Notebook arbeiten, ist die Kühlung zudem nicht zu hören - sehr gut.
Es scheint, als priorisiere der Surface Laptop einen nicht allzu langen Betrieb am Temperaturlimit gegenüber möglichst hohen Taktraten. Das kann sich positiv auf die Haltbarkeit des Produktes auswirken. Dafür wird Leistungsfähigkeit unter Dauerlast eingebüßt, wenn die CPU meist nur 9 von etwa 15 Watt des Leistungsbudgets ausnutzt.
Zu einer guten Akkulaufzeit trägt die geringere Leistungsaufnahme des SoC jedenfalls nicht unbedingt bei. Im wenig fordernden Laufzeittest Powermark, der Schreibarbeiten und Webbrowsing simuliert, hält das Notebook 7:47 Stunden durch. Dabei haben wir die Displayhelligkeit auf noch brauchbare 200 cd/m² eingestellt. Unter gleichen Bedingungen hält das XPS 15 mit leistungsfähigerer 45-Watt-CPU und dedizierter GPU mehr als eine Stunde länger aus.
In Pcmark 8, der neben Schreibtasks auch Casual Gaming und Videotelefonie einbezieht, erreicht das Notebook ähnliche eher unterdurchschnittliche Ergebnisse: 5:23 Stunden bei 200 cd/m² lassen niemanden vor Begeisterung aufschreien. Das mag daran liegen, dass Microsoft zwar ein größeres und damit energiefordernderes Panel in das 15-Zoll-Modell einbaut, jedoch den gleichen 46-Wattstunden-Akku beibehält, der auch in das 13-Zoll-Notebook passt. Entsprechend viel Platz ist im Gehäuse ungenutzt, wenn wir dieses aufschrauben.
Surface, öffne dich
Zumindest hier zeigt die neue Generation des Surface Laptop einen sehr weiten Schritt nach vorn. Wir können das System mit nur vier Schrauben unter den Gummifüßen öffnen und so beispielsweise verschlissene Tastaturschalen, kaputte Displays oder sogar die SSD austauschen. Der Arbeitsspeicher ist, wie bereits zuvor erwähnt, allerdings verlötet. Microsofts Strategie ist aus wirtschaftlicher Sicht klug, für Kunden allerdings schlecht: Anwender, die mehr als 8 GByte RAM benötigen, müssen zu den wesentlich teureren Varianten des Surface Laptop 3 greifen. Dass solche Methoden nicht sein müssen, beweisen 15-Zoll-Geräte wie das Dell XPS 15 mit zwei gesteckten SO-DIMM-Modulen.
Bei der verbauten Nvme-SSD im M.2-2230-Formfaktor handelt es sich um ein proprietäres Modell, das von Microsoft gebrandet ist. Die ist mit 2.023 MByte/s sequentieller Leserate und 816 MByte/s Schreibrate im Benchmarktool Crystaldiskmark schnell genug, kommt aber nicht an die häufig genutzte PM981 von Samsung heran, die etwa 50 Prozent schneller ist.
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Nein, zwei Anschlüsse reichen noch immer nicht | Verfügbarkeit und Fazit |
Was hat das eine mit dem anderem zu tun - ja nichts, aber mit Tesla oder Mac erreicht man...
Moin. Euch ist auf der Fazit-Seite ggf. ein kleiner Dreher unterlaufen. Dort steht ein...
Ehmmm ... nein... ich tue so als gäbe es nur noch 16:9 Videogloz-Zocker-Depperl...
Keine Ahnung warum man in einen offensichtlich Arbeitslaptop 2019 noch spiegelnde...